Hans Kaufmann (Literaturwissenschaftler)
Hans Kaufmann (* 31. März 1926 in Berlin; † 15. Januar 2000 ebenda)[1] war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Germanist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Kaufmann war Sohn eines Angestellten und nahm 1944/45 als junger Soldat noch am Zweiten Weltkrieg teil.[2] Nach der Gefangenschaft nahm er den unterbrochenem Gymnasiumsbesuch wieder auf und legte 1948 sein Abitur an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Danach studierte er bis 1952 Germanistik und Geschichte an der Humboldt-Universität. Anschließend arbeitete Kaufmann dort als Hochschulassistent und Aspirant. 1956 promovierte er, danach war er Habilitationsaspirant und Dozent. Zwischen 1959 und 1961 war Kaufmann Professor an der Humboldt-Universität. 1962 erfolgte seine Habilitation.[1] Von 1962 bis 1968 arbeitete er als Professor und Direktor der Abteilung Neuere und neueste deutsche Literaturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.[3] 1967 legte er eine Monographie über Heinrich Heine vor, die als bis dahin bedeutendste Heine-Monographie der deutschen Nachkriegszeit gilt.
Ab 1968 war Hans Kaufmann bis zu seiner Emeritierung 1991 am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig.[1]
Hans Kaufmann war zeitweilig mit der Germanistin Eva Kaufmann verheiratet.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Politisches Gedicht und klassische Dichtung. Aufbau, Berlin/DDR 1958
- Heinrich Heine – Geistige Entwicklung und künstlerisches Werk. Aufbau, Berlin/DDR 1967
- Krisen und Wandlungen der deutschen Literatur von Wedekind bis Feuchtwanger. Aufbau, Berlin/DDR 1976
- Versuch über das Erbe. Philipp Reclam, Leipzig 1980
- Über DDR-Literatur. Beiträge aus fünfundzwanzig Jahren. Aufbau, Berlin/DDR 1986
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernd-Rainer Barth, Andreas Kölling: Kaufmann, Hans. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Kurzvita in: Petra Boden, Dorothea Böck (Hrsg.): Modernisierung ohne Moderne. Das Zentralinstitut für Literaturgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR (1969–1991). Heidelberg 2004, S. 372.
- ↑ Günther Albrecht u. a.: Schriftsteller der DDR. 2. Auflage. Leipzig 1975, S. 262.
- ↑ Wer ist wer? Band 14, Teil 2 (1965), S. 154.
Personendaten | |
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NAME | Kaufmann, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 31. März 1926 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. Januar 2000 |
STERBEORT | Berlin |