„Harold Steinacker“ – Versionsunterschied

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* Anna Schader: ''Harold Steinacker (1875–1965) – Sein Weg in den Nationalsozialismus'', Dissertation Klagenfurt 1997.
* Anna Schader: ''Harold Steinacker (1875–1965) – Sein Weg in den Nationalsozialismus'', Dissertation Klagenfurt 1997.
* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 600.
* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 600.

Dr. Ivo Steinacker, E-mail: ivo.steinacker@boukephalas.com

Ich bin der jüngste und letzte lebende Sohn von Harold Steinacker. Zu der Arbeit von Frau Schader muss ich etwas sagen. Sie kam zu mir nach Innsbruck um Informationsmaterial über meinen Vater zu sammeln. Sie kommt zu dem Schluss, man könne meinen Vater als Wegbereiter der gegenwärtigen neuen Welle von Rechtsextremismus und Neonazismus ansehen. Nichts ist falscher als das. Mein Vater stammt aus einer ungardeutschen Familie, die ebenfalls unter der Madjarisierungswut der Ungarn gelitten hat. Deswegen war ihm die Einheit der deutschen Völker zeitlebens ein Anliegen. Aber er hat gesagt "Liebe dein Volk, und achte alle anderen". Er war ein reiner Idealist und stand den Exzessen des Dritten Reiches vollständig fremd gegenüber. Ich als sein Sohn weiss wie sehr er Gewalt verabscheut hat. Leider habe ich zu spät erkannt, dass die Arbeit von Frau Schader in die Ecke jener zu stellen ist, die sich "Antifaschisten" nennen. Dies ignoriert vollständig die Tatsache, dass zwischen dem italienischen Faschismus und dem Nationalsozialismus tiefgreifende Unterschiede bestehen. Aber es ist eine bekannte Tatsache, das das Wort "Faschismus" angewandt auf das Dritte Reich und den Nationalsozialismus auf einen gewissen Josip Wassiliowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin, zurückgeht, der nicht wollte, dass das heilige Wort Sozialismus durch eine Verwendung im "Nationalsozialismus" entehrt würde. Es handelt sich also bei diesen "Antifaschisten" ganz einfach auf Personen, die auch einer Ideologie verfallen sind. Ideologie hat aber mit Geschichtsschreibung nichts zu tun. Siehe dazu die großen Werke in der Geschichte, den "Peloponnesischen Krieg" des Tukydides, den "De bello gallico" des Gaius Julius Caesar, den "Frederick the Great" von Thomas Carlyle,"The Rise and Fall of the Roman Empire von Gibbon oder die "Römische Geschichte" von Theodor Mommsen oder auch "The Rise and Fall of the Third Reich" von Willam Shirer. Die Leute aus dieser Ecke kommentieren sich mit ihrer Anschauung selber, und "wer sich selbst kommentiert, begibt sich unter sein eigenes Niveau"


== Weblinks ==
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Version vom 13. November 2010, 14:27 Uhr

Harold Steinacker (* 26. Mai 1875 in Budapest; † 29. Januar 1965 in Innsbruck) war ein deutscher Historiker.

Leben

Steinacker erhielt nach seiner 1905 an der Universität Wien erfolgten Habilitation als Professor für Allgemeine Geschichte 1916 den Ruf an die Karl-Ferdinands-Universität in Prag und 1918 an die Universität Innsbruck. Als großdeutsch gesinnter Revisionist trat er 1934 der (im Ständestaat verbotenen) NSDAP bei. Nachdem er kurz darauf austrat, trat er 1938 erneut der Partei bei. Beim Reichsparteitag 1938 war er als Ehrengast des Führers anwesend. Außerdem war er Mitglied im Beirat des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschlands.

Von 1938 bis 1942 war er Rektor der Universität Innsbruck, die ab 1941 Deutsche Reichsuniversität war und Deutsche Alpenuniversität hieß. Zu der Zeit war Steinacker auch Mitherausgeber der Zeitschriften Südostdeutsche Forschungen und Deutschlands Erneuerung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1953 Mitbegründer der Ranke-Gesellschaft und 1958 Leiter der Südostdeutschen Historischen Kommission. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten die früh- und hochmittelalterliche politische Geschichte und urkundengeschichtliche Fragestellungen.

Werke

Volk und Geschichte - Ausgewählte Reden und Aufsätze, Rudolf M.Rohrer, Brünn/München/Wien 1943

Literatur

  • Anna Schader: Harold Steinacker (1875–1965) – Sein Weg in den Nationalsozialismus, Dissertation Klagenfurt 1997.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 600.

Dr. Ivo Steinacker, E-mail: ivo.steinacker@boukephalas.com

Ich bin der jüngste und letzte lebende Sohn von Harold Steinacker. Zu der Arbeit von Frau Schader muss ich etwas sagen. Sie kam zu mir nach Innsbruck um Informationsmaterial über meinen Vater zu sammeln. Sie kommt zu dem Schluss, man könne meinen Vater als Wegbereiter der gegenwärtigen neuen Welle von Rechtsextremismus und Neonazismus ansehen. Nichts ist falscher als das. Mein Vater stammt aus einer ungardeutschen Familie, die ebenfalls unter der Madjarisierungswut der Ungarn gelitten hat. Deswegen war ihm die Einheit der deutschen Völker zeitlebens ein Anliegen. Aber er hat gesagt "Liebe dein Volk, und achte alle anderen". Er war ein reiner Idealist und stand den Exzessen des Dritten Reiches vollständig fremd gegenüber. Ich als sein Sohn weiss wie sehr er Gewalt verabscheut hat. Leider habe ich zu spät erkannt, dass die Arbeit von Frau Schader in die Ecke jener zu stellen ist, die sich "Antifaschisten" nennen. Dies ignoriert vollständig die Tatsache, dass zwischen dem italienischen Faschismus und dem Nationalsozialismus tiefgreifende Unterschiede bestehen. Aber es ist eine bekannte Tatsache, das das Wort "Faschismus" angewandt auf das Dritte Reich und den Nationalsozialismus auf einen gewissen Josip Wassiliowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin, zurückgeht, der nicht wollte, dass das heilige Wort Sozialismus durch eine Verwendung im "Nationalsozialismus" entehrt würde. Es handelt sich also bei diesen "Antifaschisten" ganz einfach auf Personen, die auch einer Ideologie verfallen sind. Ideologie hat aber mit Geschichtsschreibung nichts zu tun. Siehe dazu die großen Werke in der Geschichte, den "Peloponnesischen Krieg" des Tukydides, den "De bello gallico" des Gaius Julius Caesar, den "Frederick the Great" von Thomas Carlyle,"The Rise and Fall of the Roman Empire von Gibbon oder die "Römische Geschichte" von Theodor Mommsen oder auch "The Rise and Fall of the Third Reich" von Willam Shirer. Die Leute aus dieser Ecke kommentieren sich mit ihrer Anschauung selber, und "wer sich selbst kommentiert, begibt sich unter sein eigenes Niveau"