Harthausen (Igersheim)
Harthausen Gemeinde Igersheim
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Koordinaten: | 49° 32′ N, 9° 51′ O |
Höhe: | 331 m ü. NN |
Fläche: | 10,13 km² |
Einwohner: | 481 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 97999 |
Vorwahl: | 07931 |
Harthausen: Ortsansicht von Nordwesten (April 2008)
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Harthausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Igersheim im tauberfränkischen Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung von Harthausen: OSM
Zur ehemaligen Gemeinde Harthausen gehören das Dorf Harthausen (⊙ ) und die Weiler Neubronn (⊙ ) und Reckerstal (⊙ ) sowie die abgegangenen Ortschaften Ritter(s)hof und Wüstenneussig.
Die bis zum Jahre 1972 selbstständige Gemeinde Harthausen ist innerhalb der Gemeinde Igersheim die zweitgrößte Ortschaft. Sie hat 481 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2021) und liegt auf einer Höhe von 331 m ü. NN etwas unterhalb der Quelle des Harthäuser Talbaches. Harthausen ist vom Gemeindezentrum Igersheim etwa 6 km entfernt und kann über die Bundesstraße 19 leicht erreicht werden. Die Ortsgemarkung umschließt eine Gesamtfläche von 1013,2 ha mit einem Waldanteil von 309 ha und berührt im nördlichen Bereich die bayerische Grenze.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname bedeutet so viel wie: „Haus am Hardt“ oder Haus am Wald und wird urkundlich erstmals im Jahre 1185, „juxta villam Harthusen“, im Zusammenhang mit dem Stift Neumünster in Würzburg genannt.
In den folgenden Jahrhunderten war das Stift Neumünster in Harthausen begütert, später kamen noch als Grundherrschaften das Prämonstratenserinnenkloster in Schäftersheim, die Herren von Hohenlohe-Brauneck und der Deutsche Orden hinzu. Im Jahre 1409 erwarb das Deutschordenshaus in Mergentheim das Dorf und gliederte es seinem Amt Neuhaus an. Harthausen unterstand nun 400 Jahre dem Deutschen Orden.
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im April 1809 befahl Napoleon die Aufhebung des Deutschen Ordens in allen Rheinbundstaaten und erlaubte dem Königreich Württemberg, den Mergentheimer Ordensbesitz und die Ämter Neuhaus, Balbach und Wachbach zu beschlagnahmen. Seit dieser Zeit gehört Harthausen zu Württemberg.
Am 1. Januar 1972 wurde Harthausen nach Igersheim eingemeindet.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung von Harthausen entwickelte sich wie folgt:
Jahr | Gesamt |
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1961 | 480[3] |
1970 | 496[4] |
2017 | 507[5] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Aegidius (Harthausen) von 1747
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Firma Wittenstein SE hat ihren Hauptsitz in Harthausen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Dallmann: 900 Jahre Igersheim. Herausgeber Gemeinde Igersheim, Igersheim 1990.
- Rudolf Mayer: Harthausen. Heimatbuch. Herausgeber Gemeinde Igersheim, Igersheim 1985.
- Harthausen. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Mergentheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 59). W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, S. 566–569 (Volltext [Wikisource]). – Reprintausgabe 1968, ISBN 3-7644-0055-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harthausen auf der Website von Igersheim
- Neubronn auf der Website von Igersheim
- Reckerstal auf der Website von Igersheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Igersheim: Harthausen. Abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
- ↑ Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
- ↑ Gemeindestatistik. ( des vom 2. Januar 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Gemeinde Igersheim; abgerufen am 2. Januar 2020.