Prinzenstraße 17

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Das 1879 von Heinrich Köhler für Otto Biedenweg im Stil italienischer Renaissance errichtete Wohn- und Bürohaus Prinzenstraße 17

Die Prinzenstraße 17 in Hannover bezeichnet das denkmalgeschützte und im Bankenviertel der niedersächsischen Landeshauptstadt[1] im 19. Jahrhundert errichtete ehemalige Haus Biedenweg.[2]

Geschichte und Beschreibung

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Das Gebäude im heutigen Stadtteil Mitte[1] steht an Stelle eines älteren Bauwerkes, in dem zur Zeit des Königreichs Hannover bis 1853 der Violinvirtuose und Konzertmeister am Hoftheater, Joseph Joachim, seinen Wohnsitz hatte. Vor Ort erinnert heute die sogenannte „Joachim-Gedenktafel“ an den Künstler.[3]

An Stelle des Vorgänger-Gebäudes ließ sich in der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs[2] im sogenannten Bankenviertel Hannovers,[1] im Jahr 1879 der Direktor der Hannoverschen Landeskreditanstalt, Otto Biedenweg, ein eigenes Wohn- und Bürogebäude nach Plänen von Heinrich Köhler errichten,[2] jenem Architekten, schon drei Jahrzehnte zuvor das benachbarte Wohnhaus Albrecht in der Prinzenstraße 21 erbaut hatte.[4]

Der hier nun errichtete Neubau des Bankdirektors,[2] seinerzeit als Biedenweg’sches Haus unter der Adresse Prinzenstraße 6,[5] wurde als dreigeschossiger Putzbau geplant, dessen fein proportionierte Fassade Köhler im Stil der Neorenaissance, insbesondere nach Vorbildern der italienischen Renaissance gestaltete.[2]

An dem Bauwerk wurde – erstmals in Hannover – eine Sgraffito-Bemalung aufgebracht, die der Hofmaler Heinrich Wilke schuf. Das Kunstwerk war aber schon während des Ersten Weltkrieges um das Jahr 1915 verschwunden.[2]

Commons: Prinzenstraße 17 (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: „Bankenviertel“ (Rathenaustraße/Sophienstraße/Landschaftstraße/Prinzenstraße), in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Bd. 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 70–74, hier v. a. S. 71; sowie: Mitte im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 25 f.
  2. a b c d e f Helmut Knocke, Hugo Thielen: Prinzenstraße 17, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon (HKuKL), Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 184
  3. Helmut Zimmermann: Joachim-Gedenktafel, in ders.: Hannover in der Tasche. Bauten und Denkmäler von A bis Z. 2. Auflage. Feesche, Hannover 1988, ISBN 3-87223-046-8, S. 38
  4. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Prinzenstraße 21, in, in: HKuKL, S. 184
  5. Architekten- und Ingenieur-Verein Hannover (Hrsg.), Theodor Unger (Red.): Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur fünften Generalversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- Ingenieur-Vereine. Klindworth, Hannover 1882 (als Nachdruck: Vincentz, Hannover 1978, ISBN 3-87870-154-3) (als Nachdruck: Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2011, ISBN 978-3-86741-493-7), S. 18, 32, 180, 190; Vorschau über Google-Bücher

Koordinaten: 52° 22′ 20″ N, 9° 44′ 37,8″ O