Haustadt
Haustadt Gemeinde Beckingen
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Koordinaten: 49° 24′ 48″ N, 6° 43′ 27″ O | ||
Höhe: | 198 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,95 km² | |
Einwohner: | 1997 (31. Dez. 2008) | |
Bevölkerungsdichte: | 336 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66701 | |
Vorwahl: | 06835 | |
Lage von Haustadt im Saarland | ||
Pfarrkirche St. Mauritius, auch „Taldom“ genannt
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Haustadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Beckingen im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland). Bis Ende 1973 war Haustadt eine eigenständige Gemeinde, sie ist Namensgeberin des Haustadter Tales, welches dem Lauf des Mackenbachs und des Mühlenbachs folgend die Beckinger Ortsteile Oppen, Reimsbach, Honzrath und Haustadt miteinander verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Haustadt wurde 1147 zum ersten Mal unter dem Namen Hustat urkundlich erwähnt. Erste Nachweise für die Besiedlung des Haustadter Tales gehen allerdings bis in die Bronzezeit zurück. Zur Zeit des Römischen Reichs verlief durch den Ort eine wichtige Verkehrsader.
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Haustadt am 1. Januar 1974 der damals neu gebildeten Gemeinde Beckingen zugeordnet[1] und ist seitdem ein Ortsteil und ein Gemeindebezirk.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei den Ortsratswahlen 2014 erhielt die CDU 62,1 %, die SPD 24,0 % und die Linke 13,9 % der Stimmen. Damit stellt die CDU den Ortsvorsteher.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der „Naturpark Wolferskopf“ ist eines der größten Naturschutzgebiete im südwestdeutschen Raum. Er beheimatet über 450 verschiedene, darunter 34 bundesweit bedrohte, Pflanzenarten. Unter ihnen ist auch das Übersehene Knabenkraut.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In Haustadt wurde 1944 der Theologe Johannes Reiter geboren, der 2004 von Papst Johannes Paul II. in die Internationale Theologenkommission berufen wurde und mehrfach als Berater der Bundesregierung und des Bundestages im Bereich der Medizinethik tätig war.
- Ebenfalls aus Haustadt stammte der Parapsychologe Johannes Mischo (1930–2001).
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christiane Henrich, Monika Silvanus, Martin Uhrhan, Volkmar Schommer: Beckingen im Wandel der Zeit, Eine Darstellung der Geschichte und Gegenwart der Gemeinde Beckingen und ihrer Gemeindebezirke, hrsg. von der Gemeinde Beckingen, Beckingen 1991.
- Wolfgang Reget: Die Einwohner von Haustadt und Honzrath, 1550–1899, Merchingen 1997.
- Werner Verburg: Einwohner von Haustadt und Honzrath im 18. Jahrhundert (Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde im Historischen Verein für die Saargegend, 12. Sonderband), Saarbrücken 1979.
- Literatur über Haustadt in der Saarländischen Bibliographie
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Informationen zum Ortsbezirk Haustadt unter www.beckingen.de
- Gesamtubersicht-Kommunalwahlen-2014 PDF 368 KB
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 804.