Haxtumer Mühle

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Haxtumer Mühle

Haxtumer Mühle
Haxtumer Mühle

Haxtumer Mühle

Lage und Geschichte
Haxtumer Mühle (Niedersachsen)
Haxtumer Mühle (Niedersachsen)
Koordinaten 53° 27′ 34″ N, 7° 27′ 18″ OKoordinaten: 53° 27′ 34″ N, 7° 27′ 18″ O
Standort Deutschland Deutschland
Niedersachsen Niedersachsen
Aurich
Erbaut (1852)/1885
Zustand funktionstüchtiges technisches Denkmal
Technik
Nutzung Mahl- und Peldemühle
Antrieb Windmühle
Windmühlentyp Galerieholländerwindmühle
Flügelart Segelgatterflügel
Anzahl Flügel 4
Nachführung Steert
Website Haxtumer Mühle

Die Haxtumer Mühle ist eine Windmühle im Auricher Stadtteil Haxtum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Mühle wurde 1852 als Mahl- und Peldemühle erbaut. Nach einem Blitzschlag im Jahr 1885 brannte diese aber ab. Danach wurde die heutige Mühle als zweistöckiger Galerieholländer mit Steert wieder aufgebaut.[1] Im Jahr 1960 brach die Galerie ab. Die Mühle wurde dann 1963 teilsaniert. Dabei wurden die ursprünglich installierten Segelgatterflügel durch Jalousieflügel ersetzt.[2]

Bei der Renovierung 1987/1988 wurden wieder Segelgatterflügel installiert. Diese lieferten aber zunächst zu wenig Leistung. Das wurde bei der nächsten Renovierung von 2005/2006 korrigiert. Es wurden unter anderem 22 Meter lange Cortenstahlflügel mit Busselheck (dem Flugzeugbau nachempfundenen abgerundete Flügelspitze) und Segeltuchbespannung installiert.[2]

Die Mühlentechnik ist noch komplett vorhanden und funktionsfähig. Es ist jedoch lediglich die Hammermühle in Betrieb, während die mit Wind- oder mit Motorantrieb betriebenen zwei Schrotgänge stillgelegt sind. Das Mahlwerk wird für den angeschlossenen Landhandel benutzt, ist aber jetzt elektrisch betrieben. Die Mühle ist in Privatbesitz und kann nach telefonischer Absprache besichtigt werden.[3]

Besonderheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Besonderheit ist der Kreuzversteifungsring aus Flussstahl.[4] Der Ring wurde mit Bügelschrauben am Flügelkranz befestigt.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schwarz, A.: Die Geschichte der Haxtumer Mühle, in: Unser Ostfriesland, 1956, Seite 16

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haxtumer Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ostfriesland.de: Haxtumer Mühle, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  2. a b Haxtumer Mühle bei „Niedersächsische Mühlenstraße“, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  3. milldatabase.org: Windmühle Haxtum, Steensche Mühle, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  4. Der Kreuzversteifungsring wurde um 1910 von dem Müller Hermann Ferdinand Willms erfunden. Ihm gehörte die Seriemer Mühle
  5. pano-createur.de: Haxtumer Mühle, Steensche Mühle, abgerufen am 29. Dezember 2018.