Heidi Kuder

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Heidi Kuder (geboren 2006, als Maria Oulebube Kuder[1]) ist eine deutsch-nigerianische[2] Leichtathletin, die Deutschland bei den Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin in drei Disziplinen repräsentiert.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuder lebt in Brandenburg.[3] Über ihre Schule kam sie zum Sport. Sie ist Mitglied im inklusiven Sportverein SG Schwanebeck bei Bernau.[4]

Ihre Trainerin im Kugelstoßen ist die Leichtathletin Marianne Buggenhagen, die an sieben Paralympischen Spielen teilnahm und neunmal Gold gewann.[5] Seit 2020 arbeitet Buggenhagen im Team mit ihrer Nichte, der erfahrenen Leichtathletin Sandra Buggenhagen, mit Kuder. Diese trainiert sie für die 4-mal-100-Meter-Staffel und im Sprint über 100 Meter.[6] Marianne Buggenhagen ist Kuders athletisches Vorbild, „weil aufgeben für sie nie eine Option war.“[7]

Kuder bereitet sich beim SG Schwanebeck bei Bernau zusammen mit ihrer Partnerin Lilly Binder auch auf Unified-Wettbewerbe vor.[4]

Bei den Special Olympics Deutschland Sommerspielen 2022 in Berlin holte Kuder im Kugelstoßen und im 100-Meter-Lauf jeweils Gold.[8] Damit qualifizierte sie sich für die Special Olympics World Games 2023 und trat dort im Kugelstoßen, im 100-Meter-Lauf und in der 4-mal-100-Meter-Staffel an.[3] Kuder gewann im 100-Meter-Lauf und in der Staffel eine Bronzemedaille, beim Kugelstoßen wurde sie Sechste.[9]

Die Teilnahme an den Special Olympics World Summer Games in Berlin war das Ergebnis langjähriger Vorbereitung und schrittweiser Steigerung. Zunächst bewährte sich Kuder bei den Special Olympics Landesspielen, dann bei den Nationalen Spielen.[6] Zur Vorbereitung auf die Weltspiele in Berlin standen für Kuder dreimal pro Woche Kugelstoßen und Krafttraining auf dem Programm, zweimal pro Woche gab es ein sehr intensives Lauftraining.[6] Zusammen mit Natascha Wermelskirchen und Tamara Röske wurde Heidi Kuder anlässlich der Special Olympics World Games für die Juniausgabe der Vogue Deutschland als Fotomodell abgebildet. Die Athletinnen zeigten eine Mischung aus aktuellen Designerkollektionen und Sportkleidung.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Für meinen Vater heiße ich übrigens nicht Heidi. Er hat für mich einen afrikanischen Namen gewählt. Ich heiße für meinen Papa Maria Oulebube.
  2. Spiele ohne Grenzen, Die Special Olympics World Games in Berlin, abgerufen am 18. Juni 2023
  3. a b Condé Nast: Special Olympics 2023: Was wir von diesen drei Athletinnen lernen können – nicht nur in Bezug auf Inklusion. 30. Mai 2023, abgerufen am 4. Juni 2023 (deutsch).
  4. a b Special Olympics - gelebte Inklusion am Beispiel von Lilly & Heidi. 16. Juni 2022, abgerufen am 4. Juni 2023.
  5. "Der Sport hat mir viel mehr gegeben als genommen" - Anton Fahl | torial. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  6. a b c N. N.: Training von Weltklasse Paralympics-Ikone Buggenhagen engagiert sich für Special Olympics. Special Olympics World Games Berlin 2023, Juni 2023, abgerufen am 8. Juli 2023.
  7. Heidi Kuder. Abgerufen am 7. Juni 2023.
  8. SG Schwanebeck 98 - Aktuelles. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  9. Heidi KUDER - Special Olympics World & National Games Results. Abgerufen am 15. Oktober 2023 (englisch).
  10. Unsere Athletinnen in der VOGUE Germany. 30. Mai 2023, abgerufen am 10. Juni 2023.