Heinrich Toeller

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Heinrich Toeller (* 8. Juli 1911 in Hamburg;[1]24. Januar 1999 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Technischer Physiker.

Nach dem Abitur an einer Oberrealschule im Jahr 1929 studierte Heinrich Toeller Technische Physik an der Technischen Hochschule (TH) Darmstadt. Im Jahr 1934 begann er seine berufliche Laufbahn bei Hartmann & Braun. Dem Unternehmen gehörte er bis 1974 an, zuletzt als Mitglied des Vorstands. Vier Jahre nach seinem Eintritt bei Hartmann & Braun übernahm die Leitung des Mengenmesslabors. Im selben Jahr promovierte Toeller an der TH Darmstadt mit der Note sehr gut zum Doktoringenieur. Ab dem Jahr 1948 leitete er sämtliche Labore bei Hartmann & Braun, 1960 wurde er Mitglied des Vorstands.

Heinrich Toeller gehörte dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), in dem er ehrenamtlich aktiv war, mit der Mitgliedsnummer 39474[1] an. Seit dem Jahr 1938 war er in Ausschüssen des VDI vertreten. Von 1953 bis 1957 hatte er den Vorsitz des Frankfurter Bezirksvereins[2] des VDI inne. Ab 1960 saß Toeller der VDI/VDE-Fachgruppe „Elektrisches und wärmetechnisches Messen“ vor. Im Jahr 1968 wurde er Mitglied des VDI-Vorstands.[3] Von 1969 bis 1977 war er als Kurator Präsidiumsmitglied des VDI und zugleich Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des VDI.

Heinrich Toeller war auch Kurator der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Er gehörte dem Präsidium des Deutschem Institut für Normung (DIN) an und war Mitglied des wissenschaftlichen Rates der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen. Von 1971 bis 1981 saß er der Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule Darmstadt vor.[4]

  • 1934: Verleihung der Müller-Alewyn-Plakette der TH Darmstadt als Jahresbester für seine mit „besonderer Auszeichnung bestandene Diplomprüfung“
  • 1949: VDI-Ehrenring[5]
  • 1960: Ehrenmitgliedschaft des Akademischen Vereins Darmstadt
  • 1968: Ehrensenator der TH Darmstadt
  • 1970: VDI-Ehrenmünze
  • 1979: Ehrenmitgliedschaft des VDI
  • 1983: Großes Bundesverdienstkreuz

Einzelnachweise

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  1. a b Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitglieder-Verzeichnis 1954. Hoppenstedts Wirtschaftsverlag, Essen 1954, S. 799.
  2. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitglieder-Verzeichnis 1954. Hoppenstedts Wirtschaftsverlag, Essen 1954, S. 43*.
  3. Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 597.
  4. Vorsitzende der Vereinigung. Freunde der TU Darmstadt, abgerufen am 15. August 2024.
  5. Die Ehrungen der 79. VDI-Hauptversammlung Düsseldorf 1949. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 91, Nr. 20, 15. Oktober 1949, S. 517.