VDI nachrichten
VDI nachrichten
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Beschreibung | Wochenzeitung |
Fachgebiet | Technik, Wirtschaft, Gesellschaft |
Sprache | Deutsch |
Verlag | VDI Verlag GmbH (Deutschland) |
Erstausgabe | 5. Oktober 1921 |
Erscheinungsweise | freitags alle zwei Wochen |
Verkaufte Auflage | 126.632 Exemplare |
(IVW 4/2022) | |
Chefredakteur | Ken Fouhy |
Herausgeber | Ralph Appel, Volker Kefer |
Weblink | www.vdi-nachrichten.com |
ISSN (Print) | 0042-1758 |
VDI nachrichten ist eine Wochenzeitung, die über Entwicklungen in Technik und Technologie sowie den dazugehörigen Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft berichtet. Sie erscheint mit Unterbrechungen seit 1921.
Erscheinungsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wochenzeitung erscheint freitags alle zwei Wochen.[1] Sie ist im Abonnement erhältlich. VDI-Mitglieder erhalten VDI nachrichten im Rahmen ihrer VDI-Mitgliedschaft. Seit Ende 2014 erscheint die Zeitung im Tabloid-Format, nachdem sie zuvor im Nordischen Format erschienen war. Die VDI nachrichten kann sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Fassung bezogen werden.
Redaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
VDI nachrichten wird vom VDI Verlag publiziert, der eine hundertprozentige Tochter des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) ist. Chefredakteur der Zeitung und gleichzeitig Geschäftsführer des Verlags ist Ken Fouhy.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Zeitung gliedert sich in vier redaktionelle Themenbereiche:
- Technik & Gesellschaft
- Technik & Wirtschaft
- Technik & Finanzen
- Management & Karriere (einschließlich Stellenmarkt mit Schwerpunkt Ingenieurberufe)
Jeweils zweimal jährlich werden die Magazine „Ingenieur Karriere“ und „MBA for Engineers“ der Zeitung beigelegt.
Mit den VDI nachrichten Recruiting-Tagen[2] bietet die VDI Verlag GmbH darüber hinaus Karrieremessen für Ingenieure an.
Auflage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
VDI nachrichten hat seine Auflage in den vergangenen Jahren ungefähr halten können. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 2,2 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 1 % abgenommen.[3] Die verkaufte Auflage beträgt 126.632 Exemplare, ein Minus von 19,2 Prozent seit 1998.[4] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 99,3 Prozent. Die Wochenzeitung erreichte 2017 geschätzte 365.000 Leser, vom Berufseinsteiger bis zur technischen Fach- und Führungskraft.[5]
Entwicklung der verkauften Auflage[6]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste Ausgabe der VDI-Nachrichten wurde als Nr. 41a am 5. Oktober 1921 veröffentlicht.[7] Sie war die Mittwochs-Ausgabe der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure und diente dem Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine als Organ.[8] 1930 wurde die Wochenschrift der Deutschen Gesellschaft für Bauwesen Teil der VDI-Nachrichten.[9] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Zeitschrift 1934 in RTA-Nachrichten umbenannt. 1935 folgte die Umbenennung in Rundschau Technischer Arbeit.[10] Ab Juni 1935 erschien die monatliche Beilage Der Jungingenieur zur politisch-weltanschaulichen Unterrichtung des technischen Nachwuchses.[11] Ende 1937 wurde die Zeitung, da sie üblicherweise finanzielle Erträge abwarf,[12] alleiniges Organ des NSBDT.[8] Von 1938 bis 1945 erschien die Zeitung unter dem Titel Rundschau Deutscher Technik.[10] Im Jahr 1942 wurde ihr Erscheinungsrhythmus auf monatlich umgestellt.[13]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1947 die Zeitung zunächst als Mitteilungsblatt des Vereines Deutscher Ingenieure in der britischen Zone veröffentlicht, bevor sie 1948 wieder unter dem Namen VDI-Nachrichten erschien.[10] 1949 wurde wieder das Berliner Format eingeführt.[14] 1984 wurden die VDI nachrichten um ein monatlich erscheinendes VDI nachrichten magazin ergänzt. Seit 1997 ist VDI nachrichten im World Wide Web vertreten.[15] Im Januar 2001 wurde der Vierfarbdruck eingeführt.[16] Seit 2003 erscheint in unregelmäßigen Abständen die Beilage Ingenieur-Karriere.[17] Darin aufgegangen ist die Beilage MBA for engineers, die halbjährlich von 2007 bis 2017 veröffentlicht wurde.[18] Seit 2005 gibt es die VDI nachrichten auch in elektronischer Form.[15] Ende September 2005 ging das neue Ressort „Technik & Finanzen“ an den Start.[19] Am 1. April 2011 veröffentlichten die VDI nachrichten einen ersten Beitrag zu Industrie 4.0.[20] Im Dezember 2014 wurde das Format der VDI nachrichten vom Nordischen Format in das Tabloidformat geändert,[21] zunächst ungeheftet und seit September 2016 geheftet. Mit dieser äußerlichen Umstellung ging eine inhaltliche Veränderung einher, indem in jeder Ausgabe ein Schwerpunktthema intensiver behandelt wird.[22] Am neuen Erscheinungsbild war der Zeitungsdesigner Norbert Küpper maßgeblich beteiligt.[23]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Impressum. In: VDI nachrichten. Nr. 17, 26. August 2022, Jahrgang 76, Seite 38.
- ↑ VDI nachrichten Recruiting Tag
- ↑ laut IVW (online)
- ↑ laut IVW (Details auf ivw.de)
- ↑ Institut für Demoskopie Allensbach: Werbeträger Analyse 2017
- ↑ laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
- ↑ Jubiläumsdruck zum 50. Geburtstag der VDI nachrichten. In: VDI nachrichten. Oktober 1971.
- ↑ a b Oskar E. Schwenninger: Vom Schrifttum des VDI. In: VDI-Z. Band 98, Nr. 14, 11. Mai 1956, S. 726.
- ↑ Rainer Stahlschmidt: Der Ausbau der technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit 1918 bis 1933. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 365.
- ↑ a b c Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 608.
- ↑ Karl-Heinz Ludwig: Der VDI als Gegenstand der Parteipolitik 1933 bis 1945. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 419.
- ↑ Karl-Heinz Ludwig: Der VDI als Gegenstand der Parteipolitik 1933 bis 1945. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 421.
- ↑ Oskar E. Schwenninger: Vom Schrifttum des VDI. In: VDI-Z. Band 98, Nr. 14, 11. Mai 1956, S. 727.
- ↑ Oskar E. Schwenninger: Vom Schrifttum des VDI. In: VDI-Z. Band 98, Nr. 14, 11. Mai 1956, S. 729.
- ↑ a b Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Der VDI im Jahr 1871. Düsseldorf Juni 2021, S. 10 (vdi.de – Registrierung erforderlich).
- ↑ Das Ende der Grauzeit. In: VDI nachrichten. 5. Januar 2001.
- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 2. Juni 2021.
- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 2. Juni 2021.
- ↑ Premiere für „Technik & Finanzen“. In: VDI nachrichten. 30. September 2005, S. 1.
- ↑ Henning Kagermann, Wolf-Dieter Lukas, Wolfgang Wahlster: Industrie 4.0: Mit dem Internet der Dinge auf dem Weg zur 4. industriellen Revolution. In: VDI nachrichten. Nr. 13, 1. April 2011, ISSN 0042-1758, S. 2.
- ↑ Neues Format: Klein und handlich. In: VDI nachrichten. Nr. 49/50, 5. Dezember 2014, ISSN 0042-1758, S. 1.
- ↑ Ken Fouhy: Probieren Sie die E-Paper-Version aus. Editorial. In: VDI nachrichten. 9. September 2016, S. 2.
- ↑ Aufgeräumt und schön. In: VDI nachrichten. 9. September 2016, S. 2.