Henriette Hertz
Henriette Hertz (* 6. Januar 1846 in Köln; † 9. April 1913 in Rom) war eine deutsche Mäzenin und Kunstsammlerin.
Henriette Hertz entstammte jüdischen kleinbürgerlichen Verhältnissen; ihr Vater hatte sich mit seiner Familie 1844 als Kaufmann und Pferdehändler in Köln niedergelassen. Henriette Hertz war nach den Eintragungen das erste in Köln geborene Kind. Von ihren 16 Geschwistern überlebten sieben die Kindheit.
Bekannt ist Henriette Hertz vor allem durch die Gründung des ersten Instituts für Kunstgeschichte in Rom, der Bibliotheca Hertziana, und deren Stiftung als Vermächtnis an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG). In ihrem Kodizill vom 21. März 1913 übereignete sie der KWG den von ihr im Jahr 1904 erworbenen Palazzo Zuccari, den gesamten Bestand ihrer Bibliothek (Einrichtung, Bücher, Manuskripte, Fotografien etc.) sowie ein in Wertpapieren angelegtes Stiftungskapital von 12.500 £ zur Finanzierung des Instituts und 50.000 Lire zur Erweiterung der Bibliothek. Henriette Hertz wollte mit der Gründung der Bibliotheca Hertziana im Palazzo Zuccari die Forschung zur römischen Kunstgeschichte, speziell der Renaissance vorantreiben.
Literatur
Julia Rischbieter: Henriette Hertz - Mäzenin und Gründerin der Bibliotheca Hertziana in Rom. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-515-08581-6.
Personendaten | |
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NAME | Hertz, Henriette |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Mäzenin |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1846 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 9. April 1913 |
STERBEORT | Rom |