Henry Lewis Jaffe

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Henry Lewis Jaffe (* 1896 in New York City; † 1979) war ein amerikanischer Pathologe. Mit Jakob Erdheim, Louis Lichtenstein (1906–1977), Fritz Schajowicz und David Dahlin (1917–2003) war er einer der großen Knochenpathologen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jaffe studierte Medizin an der New York University und promovierte 1920 zum M.D. Internships machte er am Bellevue Hospital Center (Chirurgie) und am Montefiore Medical Center (Innere Medizin). Bei David Marine im Montefiore wandte er sich der Pathologie zu. Mit 28 Jahren wurde er Pathologiechef in einer orthopädischen Klinik. In dieser Stellung blieb er fast 40 Jahre. Nachdem er 1964 pensioniert worden war, vollendete er den 2. Band von Bone Pathology (1972).[1]

Seine Vorlesungen am Hospital for Joint Diseases, NewYork-Presbyterian Hospital, New York Medical College und Albert Einstein College of Medicine waren legendär. Sein Konsil war in der ganzen Welt gefragt. Jaffe identifizierte die Entitäten von Knochenzysten, Osteoblastom, Osteoid-Osteom, Riesenzelltumor, Eosinophilem Granulom, Pigmentierter villonodulärer Synovialitis, Chondroblastom, Nicht ossifizierendem Fibrom, Fibröser Dysplasie und Chondromyxoidfibrom.[1]

Vor seinem Tod und vor dem Anschluss Österreichs ließ Erdheim seine Präparatesammlung Jaffe überbringen. Jaffe vermachte seine und Erdheims Sammlung Henry J. Mankin (Boston). Jaffes Sammlung umfasst über 3.000 Fälle.[1][2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tumors and Tumorous Conditions of Bone and Joints. Lea & Febiger, Philadelphia 1968.[3]
  • Metabolic, Degenerative and Inflammatory Diseases of Bone and Joints. Lea & Febiger, Philadelphia 1972.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andrew G. Huvos: Henry L. Jaffe, MD (1896–1979), a pioneering authority on bone diseases. Reflections and an appreciation. Annals of Diagnostic Pathology 3 (1999), S. 260–261.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Henry J. Mankin: Our debt to orthopaedic pathologists.
  2. Ralph C Marcove, Myron Arlen: Atlas of bone pathology, with clinical and radiographic correlations, based on Henry L. Jaffe's course. Lippincott, Philadelphia 1992.
  3. Review (JBJS) (Memento des Originals vom 3. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/jbjs.org