Hermann Mämpel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hermann Mämpel (* 25. August 1866 in Ilmenau; † 18. Juli 1944 in Coburg[1]) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Mämpel wuchs elternlos in Ilmenau auf, wo er zunächst in einer Thermosflaschenfabrik arbeitete, ehe er in Gotha eine Buchbinderlehre absolvierte. Zur Ausübung des Berufes zog er nach Coburg. 1896 wurde Hermann Mämpel Angestellter bei Allgemeinen Ortskrankenkasse in Coburg. Es folgten 1914 die Beförderung zum Abteilungsvorsteher, 1920 zum Verwaltungsobersekretär und 1923 zum Verwaltungsinspektor. 1931 wurde der Kassenbeamte in den Ruhestand versetzt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1893 trat Hermann Mämpel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei, für die er 1908 in den Coburger Landtag gewählt wurde und bis 1912 Abgeordneter war. Mit der Wahl zur Coburger Landesversammlung am 9. Februar 1919 wurde er deren Mitglied, der er bis zur Auflösung am 30. Juni 1920, nach der Vereinigung des Freistaats Coburg mit dem Freistaat Bayern, angehörte. Ab dem 19. März 1920 bis zum 1. Juli mit beratender Stimme, vertrat er das Coburger Land mit Johann Stegner und Hans Schack im bayerischen Landtag. Aufgrund der Nachwahlen zum Landtag im Coburger Land am 7. November 1920 wurde Franz Klingler sein Nachfolger. Von 1921[2] bis 1924[3] war er Mitglied des Coburger Stadtrates.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Freiherr von Andrian-Werburg: Die Zusammensetzung der coburgischen Volksvertretung bei der Vereinigung Coburgs mit Bayern. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1969.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen. Verlagsanstalt Neue Presse, Coburg 2000, ISBN 3-00-006732-9, S. 179.
  2. Coburger Zeitung, 14. November 1921
  3. Coburger Zeitung, 8. Dezember 1924