Hexbeam

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Hexbeam bei einer Amateurfunkstation

Ein Hexbeam, auch Hexagonal-Beam oder Upside-Down Umbrella, ist eine Bauform einer Richtantenne für Kurzwelle, welche insbesondere im Amateurfunksektor Anwendung findet. Da die Antenne sechseckig ist, wird sie als Hexbeam bezeichnet. Sie ist auch bekannt als W-Antenne, da Antennenelemente eine W-Form aufweisen. Die Bauform sieht vereinfacht wie ein nach oben gedrehter Regenschirm aus.

Die Antennenbauform stellt eine abgewandelte Form der Yagi-Uda-Antenne dar. Sie besteht aus einem W-förmigen Dipol und einem Reflektor. Wie bei der Moxon-Antenne fehlen die Direktoren. Ihr Antennengewinn liegt zwischen 5 dBi und 6 dBi, die Vorwärts/Rückwärtsdämpfung beträgt bis zu 20 dB.[1]

Für Kurzwelle wird der Hexbeam mit sechs Armen aus nicht leitenden Materialien wie z. B. Fiberglas- oder Kunststoffrohren gebaut, an denen dann die metallischen Antennenelemente aus Drähten isoliert angebracht werden. Ursprünglich waren hier zwei W-förmige Antennenelemente angebracht. Diese Antenne wird von Mike Traffie, N1HXA, 1996 erstmals vorgestellt.[2] Steve Hunt, G3TXQ, untersuchte diesen Classic-Hexbeam, da es widersprüchliche Erfahrungen von Benutzern und Selbstbauern zu Antennengewinn, Bandbreite und der Vorwärts/Rückwärtsdämpfung gab. Hunt veröffentlichte seine Verbesserungen im Dezember 2007 im Online-Magazin AntennaX als Broadband Hexbeam.[3] Hunt veränderte die Abmessungen und Form der Antennenelemente. So ist beim Broadband Hexbeam der Strahler noch in W-Form ausgeführt, der Reflektor hingegen hat eher eine U- oder Halbkreisform.

Funkamateure bauen den Hexbeam gerne als Mehrbandantenne, um verschiedene Frequenzbereiche abzudecken. Beliebt sind die Kombinationen für 20-m-, 15-m- und 10-m- (3-Band) und die Kombination für 20-m-, 17-m-, 15-m-, 12-m- und 10-m-(5-Band)-Amateurfunkbänder. Auch für das 40-m- und 30-Meter-Band werden Hexbeams gebaut. Die Antennenelemente (Drähte) für das niedrigste Frequenzband befinden sich im Außenbereich. Beim Bau von Mehrband-Hexbeams ist der vertikale Abstand der einzelnen Elemente kritisch. So beeinflussen sich die Elemente eine Mehrband-Hexbeams gegenseitig und wenn die Elemente nicht parallel verlaufen, werden Parameter der Antenne unerwünscht verändert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alois Krischke, Karl Rothammel: Rothammels Antennenbuch. 13. Auflage. DARC Verlag, 2013, ISBN 978-3-88692-065-5, Kapitel 17.2.5.10: Hexagonal-Beams (17.: Horizontale HF-Richtantennen).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.swschwedt.de/kunden/dm2ble/Hexbeam-G3TXQ/hexbeam-g3txq-ab.txt@1@2Vorlage:Toter Link/www.swschwedt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Miniature Antennas, Communications Quarterly, Spring 1996, S. 99 ff.
  3. Archivlink (Memento des Originals vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.antennex.com

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]