Hintereisferner
Hintereisferner | ||
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Hintereisferner von Osten, vom Hinteren Eis (2010) | ||
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Typ | Talgletscher | |
Länge | 6,8 km (2010)[1][2] | |
Fläche | 6,86 km² (2010)[2][1] | |
Exposition | Nährgebiet: Ost; Zehrgebiet: Nordost | |
Höhenbereich | 3727 m ü. A. – 2400 m ü. A. (2010)[2] | |
Koordinaten | 46° 48′ 0″ N, 10° 46′ 12″ O | |
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Entwässerung | Rofenache → Venter Ache → Ötztaler Ache → Inn |
Der Hintereisferner in den Ötztaler Alpen ist mit einer Fläche von etwas weniger als 7 km² einer der größten Gletscher Tirols.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Form[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Der Hintereisferner liegt am Alpenhauptkamm im Rofental, einer Verlängerung des Venter Tals, das wiederum ein Seitental des Ötztals ist. Von der 3738 m hohen Weißkugel fließt der etwas weniger als 7 Kilometer lange Hintereisferner zuerst ostwärts und dann nordostwärts ins Rofental.
Von Westen mündete bis vor einigen Jahren der Langtaufererjochferner in einer Höhe zwischen 2700 m und 2800 m in den Hintereisferner. Zuletzt waren die beiden Gletscher 1999 miteinander verbunden. Der Hintereisferner ist ein typischer alpiner Talgletscher mit einer langen ausgeprägten Zunge, die in einem gleichmäßig geneigten Trogtal liegt. Das Firngebiet des Hintereisferners wird im Südosten begrenzt durch die Gipfel Im Hintern Eis (3270 m), Teufelsegg (3226 m) und die Innere Quellspitze (3514 m), im Nordwesten durch die Langtauferer Spitze und die Weißkugel.
Am Hintereisferner wird seit über 100 Jahren Gletscherforschung betrieben. Die Durchbohrung des Eises an mehreren Stellen um 1900 führte zur Entwicklung der Fließtheorie von Gletschereis. Die vom Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck durchgeführten Massenbilanzmessungen stellen eine der weltweit längsten Zeitreihen dar.
Literatur und Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alpenvereinskarte Blatt 30/2, 1:25.000, Ötztaler Alpen, Weißkugel, ISBN 3-928777-39-4
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2012 (DOI:10.5904/wgms-fog-2012-11), abgerufen am 7. Februar 2013
- ↑ a b c World Glacier Monitoring Service (WGMS): Fluctuations of Glaciers 2005–2010 (Vol. X). Zürich 2012 ( online (Memento des Originals vom 5. März 2014 im Internet Archive)
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; PDF-Datei; 4,81 MB)
- ↑ Adolf Blümcke, Hans Hess: Untersuchungen am Hintereisferner (= Wissenschaftliche Ergänzungshefte zur Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Band1, Nr.2). München 1899.