Hipping (Weinlage)

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Hipping

Der Hipping ist eine 23 ha große Einzellage des Roten Hangs der Gemeinde Nierstein an der rheinhessischen Rheinterrasse (Rheinland-Pfalz).[1] Weine dieser Lage können als „Großes Gewächs“ oder „Erste Lage“ vermarktet werden, sofern noch andere Qualitätsmerkmale erfüllt werden.[2]

Lage, Klima, Boden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weinlage Hipping erstreckt sich entlang des Rheins nördlich von Nierstein und südlich von Nackenheim. Sie ist Teil der Großlage Rehbach des Weinbaugebiets Rheinhessen[3] und umfängt die Monopollage „Brudersberg“ in südlicher Richtung, umfängt die Enklave „Goldene Luft“ vollständig und grenzt selbst im Süden an die Lage „Ölberg“.[4] Die Lage befindet sich in 90 bis 160 m ü. NHN. In der hängigen Lage mit bis zu 70 % Hangneigung und Exposition nach Südost kommt die einfallende Morgensonne besonders dem Riesling zugute. Der Boden ist Rotliegend.

Durch seine Nähe zum Niersteiner Ortskern ist der Hipping vielgenutztes Gelände für Weinfeste insbesondere für die Veranstaltung „Weinpräsentation am Roten Hang“ und Weinbergsrundfahrten der ortsansässigen Winzer.

Etymologie des Namens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der Lage könnte sich vom mittelhochdeutschen „Hübel“ für „Hügel“ oder von „Hippe (Werkzeug)“ ableiten. Die Deutungen sind komplex und nicht eindeutig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Krönung von Elisabeth II. am 2. Juni 1953 wurde mit einem Riesling von Franz Karl Schmitt aus diesem Weinberg gefeiert. Ein 2012er Hipping Riesling des Weinguts Klaus Peter Keller, das genau 2010 die Parzelle im Hipping erworben hatte[5], wurde daher der offizielle Wein zum 60-jährigen Thronjubiläum, das die Königin 2012 beging.[6]

Besitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Hipping begütert sind zum Beispiel die VDP-Weingüter St. Antony, Gunderloch und Klaus Peter Keller, sowie die Weingüter Georg Albrecht Schneider, J. & H.A. Strub, Schätzel[7], Weingut Reichsgraf von Ingelheim aus Nackenheim am Rhein, Klaus Gres und viele mehr.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lagenregister Rheinhessen (PDF; 174 kB) Quelle: Deutsches Weininstitut Mainz
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.vdp.deklassifizierte Lagen (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (Gütekarte; PDF; 4,9 MB) des Weinbaugebiets Rheinhessen
  3. Hans-Jörg Koch: Weinparadies [[Rheinhessen (Weinbaugebiet)|Rheinhessen]]. Verlag der Rheinhessischen Druckwerkstätte/Alzey, 1982, ISBN 3-87854-029-9.
  4. Friedrich A. Cornelssen: Das große Buch vom deutschen Wein. Seewald Verlag 1977, ISBN 3-512-00416-4, S. 90.
  5. Webauftritt Weingut Keller: „Offizieller Jubiläumswein zum 60-jährigen Thronjubiläum der Queen geerntet (Memento des Originals vom 28. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.keller-wein.de“ abgerufen am 25. November 2012.
  6. Weingut Keller aus Flörsheim-Dalsheim liefert für königlichen Keller. Allgemeine Zeitung Mainz, 6. November 2012, archiviert vom Original am 21. September 2013;.
  7. Weingut Schätzel (Memento vom 2. Januar 2017 im Internet Archive)