Hoher Sonnblick
Hoher Sonnblick | ||
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Hoher Sonnblick (Bildmitte) und Hocharn (rechts im Hintergrund); Blick vom Osten | ||
Höhe | 3106 m ü. A. | |
Lage | Kärnten und Salzburg, Österreich | |
Gebirge | Goldberggruppe | |
Dominanz | 2,41 km → Hocharn | |
Schartenhöhe | 249 m ↓ Goldzechscharte | |
Koordinaten | 47° 3′ 14″ N, 12° 57′ 23″ O | |
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Zittelhaus (links) und Sonnblickobservatorium (rechts) |
Der Hohe Sonnblick (auch Rauriser Sonnblick) ist ein 3106 m ü. A. hoher, vergletscherter Berg des Alpenhauptkamms in der Goldberggruppe an der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg. Auf seinem Gipfel befinden sich das Observatorium Sonnblick und die alpine Schutzhütte Zittelhaus.
Lage und Landschaft
Der Berg steht am Ende des Hüttwinkltals, den Hintertal des Raurisertals, im Alpenhauptkamm. Der Berg ist ein wuchtiges Massiv, mit einer charakteristischen Felspyramide auf dem Gipfelstock, und einer mächtigen Nordwand über Kolm-Saigurn. Der höchste Gipfel der Goldberggruppe ist jedoch nicht der Hohe Sonnblick, sondern der 3.254 m hohe nördlich stehende Hocharn.
Auf dem steilen Gipfel befinden sich in 3.106 m Höhe ein meteorologisches Observatorium, das Sonnblickobservatorium, und eine alpine Schutzhütte, das Zittelhaus (auch Zittlhaus geschrieben). In einer Höhe von 2.718 m liegt die Rojacher Hütte und auf 2.175 m das Schutzhaus Neubau. Beide Hütten sind in den Sommermonaten bewirtschaftet.
Am 1. Jänner 1905 wurden auf dem Gipfel −37,4 °C gemessen, die tiefste jemals in Österreich gemessene Temperatur.[1]
Im Bereich des Sonnblicks gibt es historische Goldminen, die der Gipfelgruppe um den Sonnblick ihren Namen Goldberggruppe einbrachten. An den Hängen stehen noch heute die Ruinen der Goldgräberei, Kulm-Saigurn ist eine uralte Bergbausiedlung. Man kann am Fuße des Sonnblicks noch heute – erfolgreich, aber im Vergleich zum historischen Bergbau, der entscheidend mit zum Reichtum des Fürsterzbistum Salzburg beitrug, wenig ertragreich – Gold waschen.
Routen
- Kolm-Saigurn – Neubau – Rojacher Hütte – Hoher Sonnblick, 4–5 h, 1500 Höhenmeter
- Heiligenblut (1300 m ü. A.) – Fleißkehre – Gasthof „Alter Pocher“ (1800 m ü. A., Endpunkt der öffentlichen Straße) – Zirmsee (2550 m ü. A.) – Kleinfleißkees – Hoher Sonnblick, 5–6 h (4–5 h ab „Alter Pocher“), 1800 Höhenmeter. Keine Schutzhütten zwischen „Alter Pocher“ und Sonnblick.
Literatur und Karten
- Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1
- Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Martin Leymüller, Wolfgang Schöner: Das Klima des Sonnblicks – Klimaatlas und Klimatographie der GAW-Station Sonnblick einschließlich der umgebenden Gebirgsregion, ZAMG Wien 2002, ISSN 1016-6254.[2]
- Alpenvereinskarte Blatt 42, 1:25.000, Sonnblick
Klima
Sonnblick | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sonnblick
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Weblinks
- Gletscherhaushaltsmessungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und der BOKU Wien, sowie Schitouren am Sonnblick
- Website des Sonnblick-Observatoriums
Einzelnachweise
- ↑ Wetterrekorde. Der österreichische Kälterekord. www.zamg.ac.at, abgerufen am 1. September 2011.
- ↑ Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien: Bücher (abgerufen am 11. Oktober 2012)