Hoya meliflua
Hoya meliflua | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hoya meliflua | ||||||||||||
(Blanco) Merr. |
Hoya meliflua ist eine Pflanzenart der Gattung der Wachsblumen (Hoya) aus der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoya meliflua ist eine ausdauernde, epiphytische, kletternde Pflanze mit 3 bis 4 m langen Trieben. Die Triebe sind verzweigt, etwas fleischig und kahl. Sie sind im Querschnitt rund und messen 5 mm im Durchmesser. Die Blätter sind gestielt, die Stiele sind 1,5 bis 2,5 cm lang, leicht fleischig bis sukkulent und kahl. Die Blattspreiten sind länglich-eiförmig, 9 bis 13 cm lang und 5 bis 6 cm breit. Sie sind lederig bis fleischig und auf Ober- und Unterseite kahl. Der Apex ist etwas stumpf oder auch spitz, die Basis keilförmig. Dir Blattspreiten sind dunkelgrün mit einer glänzenden Oberfläche. Die Mittelrippe ist gut sichtbar und tritt erhaben hervor. Ansonsten ist keine Blattäderung erkennbar.
Der ballförmige Blütenstand besteht aus etwa 18 bis 22 Blüten. Der Blütenstandsstiel ist im Querschnitt rund und 6 bis 8 cm lang. Er ist fleischig und kahl. Die Blütenstiele sind dünn und 1 bis 2,5 cm lang. Die Kelchblätter sind breit eiförmig-länglich oder fast rund, 3 mm lang und kahl. Die lila bis purpurfarbene Blütenkrone ist knopfförmig mit einem Durchmesser von 15 mm. Die Kronblattzipfel sind breit dreieckig, 6 mm lang und innen dicht papillös bis dicht samtig behaart. Die kahle Nebenkrone hat einen Durchmesser von 7,5 mm. Die Zipfel der staminalen Nebenkrone sind breit elliptisch bis dreieckig. Der äußere weiße Fortsatz ist breit-eiförmig, in der Mitte etwas eingesenkt. Der dunkelpurpurne innere Fortsatz ist spitz und leicht aufsteigend. Der Griffelkopf ist konisch. Die Pollinien sind außen gekielt, die Caudiculae (Translatorarme) sind sehr kurz. Das Corpusculum ist spitz. Die Blüte produziert sehr viel dunklen Nektar, der von den Blüten tropft (Name!). Der Duft der Blüten ist süßlich.
Die spindelförmige Balgfrucht ist 12 cm lang und misst nur 7 mm im Querschnitt. Der Same ist im Umriss lanzettlich, flach, 6 mm lang und 1,5 mm breit. Der weiße Haarschopf misst 1,5 mm in der Länge.
Geographische Verbreitung und Habitat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt auf den Inseln Luzon, Mindoro, Palawan, Negros, Leyte und Panay (Philippinen) sowie auf Borneo vor.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoya meliflua wurde 1838 von einem Geistlichen namens Francisco Manuel Blanco unter dem Basionym Stapelia meliflua erstmals beschrieben.[1] Elmer Drew Merrill transferierte die Art in die Gattung Hoya. Synonyme sind Hoya luzonica Schlechter (1904) und Hoya treubiana Schlechter (1908).[2][3] Derzeit werden fünf Unterarten unterschieden:[4]
- Hoya meliflua subsp. meliflua
- Hoya meliflua subsp. breviora Kloppenb., (2018)[5]
- Hoya meliflua subsp. escobinae Kloppenb., Conda, Buot & Pitargue (2016)[6]
- Hoya meliflua subsp. fraterna T.Green, (1995)[7]
- Hoya meliflua subsp. taytayensis Kloppenb. (2018)[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christiane Hoffmann, Ruurd van Donkelaar, Focke Albers: Hoya. In: Focke Albers, Ulli Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 3 Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse). Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3982-0, S. 147–160, S. 156.
- Dale Kloppenburg, Ann Wayman: The World of Hoyas – a book of pictures. A revised version. Orca Publishing Company, Central Point, Oregon 2007, ISBN 0-9630489-4-5, S. 164/65.
- Surisa Somadee, Jens Kühne: Hoya 200 verschiedene Wachsblumen, Formosa-Verlag, Witten 2011, ISBN 978-3-934733-08-4, S. 63.
- Anders Wennström, Katarina Stenman: The Genus Hoya – Species and Cultivation. 144 S., Botanova, Umeå 2008, ISBN 978-91-633-0477-4, S. 92.
- Rudolf Schlechter: Beiträge zur Kenntnis der Asclepiadaceen des Monsun-Gebietes. Botanische Jahrbücher für Systematik, 40 (Beiblatt 92): 1–45. 1908 Online bei Biodiversity Heritage Library, S. 16 (Hoya treubiana).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Francisco Manuel Blanco: Flora de Filipinas, segun el sistema sexual de Linneo. 2. Auflage. Imprenta de D. Miguel Sanchez, Manila, 1845 Online bei Biodiversity Heritage Library, S. 142.
- ↑ Kew Science Plants of the World: Hoya luzonica Schltr.
- ↑ Kew Science Plants of the World: Hoya treubiana Schltr. synonym von Hoya meliflua subsp. meliflua
- ↑ Kew Science Plants of the World: Hoya meliflua (Blanco) Merr.
- ↑ Robert Dale Kloppenburg: Hoya meliflua subsp. breviora Kloppenburg, 2018. Hoya New 8(2): 43-46, 2018 Online bei Biodiversity Heritage Library
- ↑ Robert Dale Kloppenburg, Jennifer M. Conda, Inocencio E. Buot: Hoya meliflua subspecies escobinae(Apocynaceae): a new subspecies of Hoya meliflua from Quezon Protected Landscape, Quezon Province, Philippines. Hoya New 6(1): 9-16, 2016 Online bei Biodiversity Heritage Library
- ↑ Ted Green: Hoya meliflua subsp. fraterna nov. subsp.Fraterna. Band 1991, Nr. 1, S. 2 + Titelfoto biodiversitylibrary.org, Fraterna, 1995(2): 9 Online bei Biodiversity Heritage Library (Typus)
- ↑ Robert Dale Kloppenburg: Hoya meliflua subsp. taytayensis Kloppenburg sp. Hoya New 8(1): 3-6, 2018 Online bei Biodiversity Heritage Library .