Hubert Wittmann

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Hubert Wittmann (* 31. Juli 1923 in Burghausen; † 27. April 2021[1]) war ein deutscher Maler und Grafiker und war in der DDR Hochschullehrer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittmann nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Kriegsgefangenschaft verschlug es ihn eher zufällig nach Halle/Saale. Dort studierte er von 1946 bis 1953 bei Kurt Bunge und Charles Crodel am Institut für künstlerischen Werkgestaltung Halle – Burg Giebichenstein. Danach war er in Halle freischaffend als Maler, Grafiker und Kunsterzieher tätig. Von 1976 bis 1986 leitete er als Dozent die Abteilung Abendstudium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein.

Seit 1986 arbeitete Wittmann wieder als freischaffender Künstler. 2005 zog er mit seiner Frau Verena (1932–2020), einer Textilkünstlerin, aus Schochwitz, wo sie ein großes Atelier hatten, wieder nach Halle in eine Wohnung in einem Hochhaus.

Wittmann war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Inspirationen für seine Halle-Bilder, die vor wunderbarer Farbigkeit geradezu explodieren, ist vielmehr der Park zwischen Neustadt und Heide-Süd. Waren neben abstrakten Bildern in den letzten Jahren auch immer wieder Schochwitzer Landschaften unter dem Pinsel des Künstlers entstanden, so sind es heute Herbstbäume, winterliche Teiche oder das Frühlingserwachen im Park bei Neustadt. Rosa, Grün, Gelb, Orange, Blau, Ocker oder Lila ergänzen sich zu eindrücklichen Kompositionen …“[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marionetten (1949, Öl auf Leinwand, 60,5 × 66,5 cm; Puppentheatersammlung Dresden, Inv.- Nr. 6014)[3]
  • Blumenstrauß (um 1962, Öl; auf der Fünften Deutsche Kunstausstellung)[4]

Zeichnungen und Druckgrafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • o. T., Studie für ein Frauenporträt (nach 1950, Federzeichnung, 61 × 42 cm; Museum Schloss Bernburg)[5]
  • o. T., Dorfansicht (1968, Holzschnitt, 30 × 42 cm)[6]

Architekturbezogene Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahme an Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung
  • 1969, 1974 und 1979: Halle/Saale, Bezirkskunstausstellungen
  • 2016/2017: Halle/Saale, Kunstmuseum Moritzburg („Gewebte Träume – Der Bildteppich in Mitteldeutschland. Reflexionen auf Jean Lurçat“)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wittmann, Hubert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 156 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Todesanzeige
  2. Silvia Zöller: Halle: Farbexplosionen im 18. Stock. In: Mitteldeutsche Zeitung, 1. Dezember 2010
  3. SKD | Online Collection. Abgerufen am 28. Oktober 2023.
  4. Rudolph; Wittmann Kramer: Blumenstrauß. 1962, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  5. https://nat.museum-digital.de/object/29912
  6. Galerie Kunststücke Halle (Saale), Rubriken Malerei u. Grafik Holzschnitt: ohne Titel (Dorfansicht). Abgerufen am 28. Oktober 2023.