Hyposmie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hyposmie ist eine Riechstörung, die den unvollständigen Verlust des Geruchssinns bezeichnet.[1] Von den Patienten wird die Hyposmie meistens als Geschmacksstörung wahrgenommen, da große Teile unseres Geschmackserlebens über den Geruchssinn erfolgen.

Der völlige Verlust des Geruchssinnes wird als Anosmie bezeichnet.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häufig tritt die Hyposmie nach Virusinfektionen auf, die zu einer Entzündung im Bereich der Nasenschleimhaut führen (hypertrophe Rhinitis).[2]

Mögliche weitere Ursachen einer Hyposmie sind[1]:

Ratschläge für Patienten mit Hyposmie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In der Wohnung Feuer- und Rauchmelder, ggf. Gasmelder installieren.
  • Auf persönliche Hygiene und Sauberkeit in der Wohnung achten.
  • Lebensmittel sachgerecht lagern und nach Verfallsdatum sowie Aussehen kontrollieren.
  • Bewusste zucker- und salzarme Ernährung (cave Hypertonie, Übergewicht). Speisen stattdessen mit scharfen Gewürzen, Aromen und/oder Glutamat versetzen.
  • Vermeidung von Nikotin- und Alkoholabusus sowie Schnupftabak.
  • Die Anwendung von Parfum und anderen Duftstoffen mit einer riechenden Person üben.[2]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H. Albert, G. Bodechtel, Frank Marguth: Vom neurologischen Symptom zur Diagnose. Differentialdiagnostische Leitprogramme. Springer Verlag, 2002.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Klinische Pathophysiologie. 10. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-13-449610-9, doi:10.1055/b-004-132250 (thieme-connect.de [abgerufen am 10. August 2022]).
  2. a b Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. 5. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-13-740205-3, doi:10.1055/b-002-21508 (thieme.de [abgerufen am 10. August 2022]).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]