Hüttenhof (Fensterbach)

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Hüttenhof
Gemeinde Fensterbach
Koordinaten: 49° 25′ N, 12° 0′ OKoordinaten: 49° 25′ 19″ N, 11° 59′ 46″ O
Höhe: 400 m
Einwohner: (Format invalid)
Postleitzahl: 92269
Vorwahl: 09438
Hüttenhof (Bayern)
Hüttenhof (Bayern)
Lage von Hüttenhof in Bayern

Hüttenhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Fensterbach im Landkreis Schwandorf des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]

Hüttenhof liegt 180 Meter westlich der Bundesautobahn 6 und 3,5 Kilometer nordwestlich von Wolfring, dem Sitz der Gemeinde Fensterbach. 780 Meter nordöstlich von Hüttenhof fließt der Fensterbach in Richtung Südosten der Naab zu.[2][3]

1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden. Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunächst in landgerichtische Obmannschaften geteilt. Dabei kam Hüttenhof zur Obmannschaft Etsdorf. Zur Obmannschaft Etsdorf gehörten: Etsdorf, Högling, Jeding, Oberpennading und Unterpennading, Ödfriedlhof, Kohlmühle, Rannahof, Hüttenhof, Höglingermühle.[4]

Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Hüttenhof zum Steuerdistrikt Högling. Der Steuerdistrikt Högling bestand aus den Dörfern Högling und Jeding und den Einöden Höglingermühle, Ödfriedlhof und Hüttenhof. Er hatte 49 Häuser, 320 Seelen, 20 Morgen Äcker, 100 Morgen Wiesen, 40 Morgen Holz, 5 Weiher, 30 Morgen öde Gründe und Wege, 3 Pferde, 50 Ochsen, 48 Kühe, 60 Stück Jungvieh, 90 Schafe und 40 Schweine.[5]

Schließlich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die übertriebene Zentralisierung weitgehend rückgängig gemacht und es wurden relativ selbständige Landgemeinden mit eigenem Vermögen gebildet, über das sie frei verfügen konnten. Hierbei kam Hüttenhof zur Ruralgemeinde Högling. Die Gemeinde Högling bestand aus den Ortschaften Högling mit 47 Familien, Ödfriedlhof mit 2 Familien, Jeding mit 9 Familien und Hüttenhof mit 1 Familie.[6]

Der Hüttenhof befand sich zunächst im Dorf Högling. Um 1820 wurde er von seinem damaligen Besitzer Hohl außerhalb des Dorfes und jenseits des Fensterbaches neu errichtet. 1820 wurde er vom Landgericht Nabburg abgetrennt und dem Landgericht Amberg zugewiesen. Kurze Zeit später wurde er jedoch zurück in das Landgericht Nabburg eingegliedert. Im Topographisch-statistischen Handbuch des Königreichs Bayern von 1867 wurde er wieder als zur Gemeinde Högling zugehörig aufgeführt.[7]

1972 wurde die Gemeinde Högling die Gemeinde Fensterbach eingegliedert.[8]

Hüttenhof gehört zur Expositur Högling der Pfarrei Schmidgaden.[9][10][11] 1997 hatte Hüttenhof 3 Katholiken.[11]

Einwohnerentwicklung ab 1819

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1819–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1819 1 Familie k. A.[6]
1838 12 2[9]
1864 9 6[12]
1875 7 2[13]
1885 6 1[14]
1900 5 1[15]
1913 9 1[10]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 5 1[16]
1950 10 1[17]
1961 3 1[18]
1964 3 1[7]
1970 7 k. A.[19]
1987 3 1[20]
2011 3 k. A.[1]

Nördlich von Hüttenhof verläuft der Schweppermann–Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke Drahthammer–Lauterhofen.[21][22]

Einzelnachweise

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  1. a b Zensus 2011 (Memento des Originals vom 3. März 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zensusatlas.statistikportal.de bei zensusatlas.statistikportal.de. Abgerufen am 11. März 2022.
  2. a b Hüttenhof bei Bayernatlas. Abgerufen am 10. Februar 2022.
  3. a b Hüttenhof bei bavarikon.de. Abgerufen am 11. März 2022.
  4. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 408
  5. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 399
  6. a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 413
  7. a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 422
  8. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 436
  9. a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 137 (Digitalisat).
  10. a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 358 (Digitalisat).
  11. a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 644
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 701, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 823 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 859 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 865 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 735 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 543 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 138 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 276 (Digitalisat).
  21. Schweppermann-Radweg Zwischen Schwarzenfeld und Amberg bei oberpfaelzerwald.de. Abgerufen am 10. März 2022.
  22. Der Schweppermann-Radweg bei tourismus-neumarkt.de. Abgerufen am 10. März 2022.