Ijon Tichy: Raumpilot
Fernsehserie |
Ijon Tichy: Raumpilot ist eine deutsche Science-Fiction-Satire-Fernsehserie von Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn, die auf einer freien Bearbeitung von Stanisław Lems Geschichtensammlung Sterntagebücher basiert. Das Trio verfasst die Drehbücher und führt Regie, Jahn spielt außerdem den Titelhelden Ijon Tichy. Die weibliche Hauptrolle ist mit Nora Tschirner besetzt.
Die erste Staffel wurde erstmals ab dem 26. März 2007 immer montags gegen 23:55 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Jede Folge wurde schon eine Woche zuvor in der ZDFmediathek online bereitgestellt. Die zweite Staffel wird seit dem 4. November 2011 auf ZDFneo ausgestrahlt.[1]
Handlung
„Der Weltraum und die unendlichen Weiten der Einbildungskraft sind der Schauplatz für die Abenteuer des ebenso tollkühnen wie eigensinnigen Raumpiloten Ijon Tichy.“
Ijon Tichy, eine Art „Weltraummünchhausen“, fliegt in seiner wohnlichen „Drei-Raum-Rakete“ durchs All. Immer mit dabei ist seine selbstgebaute analoge Halluzinelle, ein weiblicher Roboter in Erscheinung eines Hologramms. Gemeinsam durchleben sie skurrile Abenteuer auf fremden Planeten, in kosmischen Strudeln oder in ihrer eigenen Rakete. Begleitet von Tichys Erzählerstimme mit osteuropäischem Akzent, wird der Zuschauer durch eine bunte, trashige Welt geführt, die voll von Genrezitaten und aberwitzigen Einfällen ist.
Produktion
Die Fernsehserie beruht auf Themen und Motiven aus Stanisław Lems Sterntagebüchern und weiteren Werken dieses Autors um die Hauptfigur Ijon Tichy. Aus diesem Material entwickelten Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn, Kommilitonen an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), die beiden Kurzfilme Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy (1999) und Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy II (2000). Der erste Teil gewann unter anderem 1999 auf dem Internationalen Kurzfilm-Festival Hamburg den Publikumspreis. 2005 gründeten Chahoud, Jacobsen und Jahn das Produktionsunternehmen Kosmische Kollegen. Dieses realisierte gemeinsam mit Karsten Aurich von Sabotage Films als Ko-Produzenten und der dffb die Fernsehserie für das ZDF.[2][3]
In der Serie finden zahlreiche Retro-Gegenstände Verwendung, Haushaltsgeräte und anderes aus den 80er- und 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Tichys Rakete ist eine Pressstempelkanne, die von innen aussieht wie eine Berliner Altbauwohnung; die Außerirdischen sind mit bewusst einfachen Mitteln skurril und charaktervoll gestaltet. Die erste Staffel wurde in Oliver Jahns damaliger Wohnung gedreht. Da er in der Zeit zwischen den beiden Staffeln umgezogen ist, wurde für den Dreh der zweiten Staffel die Wohnung originalgetreu in einem Studio nachgebaut. Der spezielle Charme der Serie liegt in der liebevollen Ausgestaltung von Kulisse, Requisiten und Kostümen.
Episodenliste
Staffel 1
Die erste Staffel besteht aus sechs Episoden mit einer Länge von jeweils rund 15 Minuten. Diese wurden erstmalig vom ZDF zwischen dem 26. März und dem 7. Mai 2007 ausgestrahlt. Der Sender hatte die Episoden jeweils eine Woche vor der Erstausstrahlung online in seiner Mediathek veröffentlicht.
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung D |
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1 | 1 | Kosmische Kollegen | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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2 | 2 | Planet der Reserven | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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3 | 3 | Relativistische Effekte | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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4 | 4 | Der futurologische Kongress | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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5 | 5 | Sabotage | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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6 | 6 | Die innere Stimme | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Staffel 2
Die zweite Staffel besteht aus acht Episoden mit einer Länge von jeweils rund 24 Minuten. Die Erstausstrahlung fand zwischen dem 4. und 25. November 2011 auf ZDFneo statt.
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung D |
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7 | 1 | Held von Kosmos | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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8 | 2 | Shøpping | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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9 | 3 | Schön schaumig | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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10 | 4 | Biste fix Zeitblasen | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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11 | 5 | Sepulken verboten | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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12 | 6 | Das Erinnerungsstück | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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13 | 7 | Schein und Sein I | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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14 | 8 | Schein und Sein II | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Auszeichnungen
- 2007 – Deutscher Fernsehpreis: Förderpreis/Regie für Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn
- 2007 – nominiert für den First Steps Award
- 2008 – World Bronzemedaille beim New York Broadcasting Festival
- 2008 – nominiert für den Adolf-Grimme-Preis 2008 als beste Serie