Industrieveloweg Winterthur

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Industrie im Tössfeld um 1920 von Walter Mittelholzer

Der Industrieveloweg Winterthur ist eine 20 Kilometer lange Veloroute, die zu 20 Stationen der Industriegeschichte der Stadt Winterthur führt. Die Route ist auf den roten Veloweg-Wegweisern mit dem blauen Logo «Industrie-Veloweg Winterthur 205» gekennzeichnet.[1]

Industriegeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sulzer 1834

Die führenden Unternehmen der Maschinenindustrie wurden 1795 (Rieter) und 1834 (Sulzer AG) gegründet. Um 1898 stellte die Maschinenindustrie in Winterthur rund 60 Prozent der Arbeitsplätze. Von 1970 bis 1990 wurde aus der Industriestadt allmählich eine Dienstleistungsstadt. Seit 1990 entstanden auf den einstigen Industriearealen neue Wohnungen, Einkaufmöglichkeiten, Bürogebäude und Freizeitanlagen.[2]

Industrieobjekte der Veloroute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veloroute führt an 20 ausgewählten Industrieobjekten vorbei. Dort sind Infotafeln über historische, bauliche, technische und soziale Aspekte vorhanden. Für einige Objekte werden auch Führungen angeboten. Der 1989 geschaffene Industrieveloweg wurde 2019 überarbeitet.[3]

  1. Lokomotivdepot, Lindstrasse 35[4]
  2. Brauerei Haldengut, Haldenstrasse 69[5]
  3. Sagerei Reismühle, Reismühleweg 37[6]
  4. Mühle Hegi, Mettlenstrasse 28[7]
  5. Sulzerareal Oberwinterthur, Sulzerallee 1
  6. Nagelfabrik Nagli, St. Gallerstrasse 138[8]
  7. Seidenweberei Sidi, St. Gallerstrasse 42f[9]
  8. Textilfärberei Schleife, Grüzenstrasse 45
  9. Fabrikantenvilla Flora, Tösstalstrasse 44
  10. Erste Spinnerei Rieter, Wildbachstrasse 32
  11. Seifenfabrik Aspasia, Rosenstrasse 11
  12. Güterbahnhof und Lagerhallen, Zur Kesselschmiede 9
  13. Sulzerareal Stadtmitte, Katharina-Sulzer-Platz[10]
  14. Arbeitersiedlung SLM, Jägerstrasse
  15. Arbeitersiedlung Tössfeld, Agnes- und Wasserfurristrasse, obere Schöntalstrasse, obere und untere Briggerstrasse, Tafel: untere Briggerstrasse 43
  16. Arbeitersiedlung Rieter, Rieterstrasse
  17. Maschinenfabrik Rieter, Schlosstalstrasse 43, Tafel: Friedhofstrasse 21
  18. Wespi-Mühle, Wieshofstrasse 105
  19. Spinnerei Beugger, Wieshofstrasse 102
  20. Spinnerei Hard, Hard[11]

Verein Inbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein «Inbahn», Verein für Industrie- und Bahnkultur, ist gemeinnützig, nicht gewinnorientiert und hat seinen Sitz in Winterthur. Er fördert die Industrie- und Bahnkultur und finanziert sich durch Eintritte und Sponsorenbeiträge. Der Verein betreibt den Industrie-Veloweg und präsentiert der Öffentlichkeit die wichtigsten Industrieobjekte wie die 125-jährigen Maschinen in der Nagelfabrik Nagli und die Dampfkessel der einstigen Seidenweberei Sidi.[12]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Industrieveloweg Winterthur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweizmobil.ch Website des Industrie-Velowegs Winterthur
  2. Ika.ethz.ch: Kulturlandschaftswandel in Winterthur
  3. Industriekultur Winterthur: Veloroute
  4. Lokomotivdepot
  5. Brauerei Haldengut
  6. Sagerei Reismühle
  7. Mühlen an der Eulach
  8. Nagli
  9. Seidenweberei Sidi
  10. Sulzerareal Stadtmitte
  11. Spinnerei Hard
  12. Industriekultur Winterthur: Verein Inbahn