Jörg Schulze (Maler)

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Jörg Schulze (* 29. April 1940 in Leipzig; † 24. Januar 1990 in Bonn) war ein deutscher Maler und Graphiker. Er war Gründungsmitglied der Bonner Künstlergruppe ZET. Er widmete sich vor allem der Zeichnung und der Radierung. Neben künstlerischen Arbeiten schuf er auch Städtegraphik, darunter mit vielen Motiven aus Berlin und Bonn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Mittleren Reife wohnte Jörg Schulze in Leipzig und zog mit seiner Familie 1956 nach Köln. Er machte zunächst eine Papiermacherlehre bei der Firma Zanders in Bergisch Gladbach, besuchte von 1963 bis 1966 die Kölner Werkschulen (Professor Anton Will) und von 1967 bis 1970 die Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Berlin (Professor Hans Kuhn).[1] Von 1971 bis 1990 lebte er als freischaffender Künstler in Bonn-Bad Godesberg. Freundschaften entstanden in Köln mit den Künstlern Friedrich Haupt, Jacques Hyan und Viktor Brings, in Berlin mit den Künstlern Alfred K. Dietmann, Alexander Bader, Janek Sylla, dem Fotografen Jörg P. Anders und dem Kulturschaffenden Andreas van Dühren. In Bonn war er vor allem mit den Künstlern der 1977 von ihm mitbegründeten Gruppe Zet (Adina Tuculescu, Joachim Szymczak, Fredi Rast, Wolfgang Benz, Michel Roncerel) sowie mit Lila Mookerjee, Petra Siering, Bernard Pawel Woschek und Wolfgang Überhorst befreundet. Ab 1971 war er mit der Diplom-Landwirtin und Journalistin Liesel Schulze-Meyer verheiratet.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1978: Kurfürstliches Gärtnerhaus, Bonn
  • 1982: Kunstverein Brühl[2]
  • 1982: Steinwerk Schledehausen, Landkreis Osnabrück
  • 1983: Beethovenhalle Bonn
  • 1983: Galerie-Werkstatt, Gelsenkirchen-Buer
  • 1989: Kurfürstliches Gärtnerhaus, Bonn
  • 2010: „Jörg Schulze zum Siebzigsten: Zeit-Montagen 1965–1989“, Haus an der Redoute, Bonn

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1968–1970: Freie Berliner Kunstausstellung
  • 1974: „Bonner Künstler“, Rheinisches Landesmuseum, Bonn
  • 1977 und 1990: Kunstverein Frechen
  • 1977: „Zeitgenössische Kunst im Deutschen Bundestag“, Bonn
  • 1979–1987: Beteiligung an Ausstellungen und Aktionen der Gruppe ZET
  • 1980: „BBK und Gäste“, Orangerie Kassel
  • 1982: „Bonner Künstler aktuell“, Kunstmuseum Bonn
  • 1982: „Bonner Bilderbogen“, Kunstverein Bonn
  • 1983: „Gruppe Zet im Brunswiker Pavillon“, Kiel
  • 1988: Haus an der Redoute, Bonn (mit Burkhard Mohr)
  • 1995: „Der Rhein“, Rheinisches Landesmuseum, Bonn
  • 2020: „Geschenkt“, Rheinisches Landesmuseum, Bonn

Kunst im öffentlichen Besitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walfried Pohl (Redaktion): Bonner Bilderbogen. Katalog zur Ausstellung im Bonner Kunstverein vom 23. September bis 21. Oktober 1984. Bonner Kunstverein, Bonn 1984, DNB 1192866436, S. 66, 67.
  • Bundesverband Bildender Künstler: Künstlerverzeichnis der Region Bonn. Eine Dokumentation zur zweiten Bonner Kunstwoche 1989 und zur 2000-Jahr-Feier, unterstützt durch die Stadt Bonn. Verlag Siering KG, Bonn 1989.
  • Deutscher Bundestag: "Zeitgenössische Kunst im Deutschen Bundestag". Katalog einer Ausstellung im Bundeshaus, Oktober 1977.
  • Kunstverein zu Frechen: Künstler zwischen Rhein + Erft, Malerei Grafik Plastik ’77. Katalog der Ausstellung im Kolpingsaal Frechen im Oktober 1977.
  • Kunstverein zu Frechen: "9. Internationale Grafik Triennale". Katalog zur Ausstellung vom 10. Juni – 21. Juli 1990.
  • Rheinisches Landesmuseum Bonn: "Der Rhein, Le Rhin, De Waal – Ein europäischer Strom in Kunst und Kultur des 20. Jahrhunderts". Katalog zur Ausstellung vom 7. September bis 29. Oktober 1995. Verlag Wienand, Köln 1995, S. 166 (Abbildung Großbaustelle Rheintal), 167, 338.
  • Bonner Künstler aktuell. Katalog zur Ausstellung im Städtisches Kunstmuseum Bonn, 28. April – 6. Juni 1982. Bonn 1982, DNB 830852670, S. 1921 bis 1923(?).
  • Kataloge der Künstlergruppe ZET aus den Jahren 1981, 1982, 1983, 1984, 1985/86, 1987

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website joerg-schulze-kunst.de
  2. Ausstellungen von 1980 bis 1989, Kunstverein Brühl, abgerufen am 31. Dezember 2020
  3. Jörg Schulze: Die vier Bildtafeln im »Ortszentrum Dottendorf«. Ausschreibung, Bewerbung, Ausführung. Dokumentation 1983. Selbstverlag, Bonn 1983.