J. Schmalz

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J. Schmalz GmbH

Logo der J. Schmalz GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1910
Sitz Glatten, Deutschland
Leitung
  • Dr. Kurt Schmalz, Geschäftsführer
  • Wolfgang Schmalz, Geschäftsführer
Mitarbeiterzahl rund 600 (Stand: 2008)
Branche Förder- und Handhabungstechnik
Website www.schmalz.com

Die J. Schmalz GmbH wurde 1910 als Rasierklingenfabrik in Glatten im Schwarzwald gegründet. Über die Jahre hinweg änderte sich das Produktionsprogramm von Rasierklingen über Transportgeräte hin zu Vakuum-Komponenten, Vakuum-Handhabungssystemen, Vakuum-Greifsysteme, und -Aufspannsystemen.

Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Vakuum-Aufspanntechnik und einer der führenden Anbieter von Vakuum-Technologie in der Automatisierungs- und Handhabungstechnik und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter (Stand: 2008). Das Vertriebsnetz umfasst 16 Auslandsgesellschaften in Brasilien, China, Finnland, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Polen, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei und den USA.

Schmalz ist nach DIN ISO 9001 (Qualität) und nach DIN ISO 14001 (Umwelt) zertifiziert und nach der EG-Öko-Audit Verordnung (EMAS) validiert.

Geschichte

Betriebsgelände in Glatten

1910 gründete Johannes Schmalz die „Johannes Schmalz Rasierklingenfabrik“ in Glatten. Die Marke „Glattis“ war deutschlandweit bekannt und mit bis zu 600.000 verkauften Rasierklingen pro Monat höchst erfolgreich.

Die Verbreitung des Elektrorasierers erforderte eine Umorientierung. Mit innovativen Entwicklungen im Leicht-Fahrzeugbau hat Artur Schmalz ab 1948 das Unternehmen zu weiteren Erfolgen geführt. Entwickelt wurden Gepäckanhänger und fahrbare Treppen für Flughäfen von Schmalz ausgerüstet sowie Transportgeräte für Möbelfabriken. Mit der Übernahme der Geschäftsleitung durch Kurt Schmalz 1984 erfolgte die Neuausrichtung des Unternehmens und die Spezialisierung auf Vakuum-Technologie. 1990 trat Wolfgang Schmalz in die Leitung des Unternehmens ein. Gemeinsam haben die Brüder das Traditionsunternehmen zu einem der weltweit führenden Anbieter von Vakuum-Technologie entwickelt.

1998 entstand die erste Niederlassung in der Schweiz. Heute unterhält Schmalz ein Vertriebsnetz mit weltweit 16 Niederlassungen. 2008 wurde die Produktionsfläche der Firma um 10.170 m² erweitert.

Produkte

Vakuum-Technik von Schmalz wird überall dort eingesetzt, wo Werkstücke im Produktionsprozess bewegt, ergonomisch transportiert oder gespannt werden müssen.

  • Vakuum-Komponenten. Vakuum-Komponenten bieten für unterschiedliche Anwender und Branchen Unterstützung bei der Lösung von Automatisierungs- und Handhabungsaufgaben. Das Sortiment reicht von Vakuum-Sauggreifern und Vakuum-Erzeugern bis hin zu Elementen zur Befestigung und Systemüberwachung.
  • Vakuum-Greifsysteme. Komplexe Vakuum-Greifsysteme dienen zur Produktivitätssteigerungen in automatisierten Prozessen. Die Systeme reichen von Lagen- und Flächengreifsystemen bis hin zu anschlussfertigen Saugerspinnen zum Einsatz in allen Bereichen der Automatisierung.
  • Vakuum-Handhabungssyteme: ergonomische Vakuum-Hebegeräte Jumbo und VacuMaster für das Werkstück-Handling und Krananlagen, die für die individuelle Anwendung in Betrieben abgestimmt sind.
  • Vakuum-Aufspannsysteme. Vakuum-Aufspanntechnik werden bei CNC-Bearbeitungsmaschinen eingesetzt, um Produktivität und wirtschaftlichkeit zu steigern.

Nachhaltiges Wirtschaften

Umweltschutz ist bei Schmalz Teil der Unternehmensziele und des täglichen Handels. Ökologische Aspekte sind Bestandteil bei der Produktentwicklung, bei der Gestaltung von Produktionsprozessen, in den betrieblichen Abläufen und im Bereich Energiewirtschaft. Regenerative Energieträger werden eingesetzt, wie beispielsweise Solarenergie, Hackschnitzel, Wind- und Wasserkraft. Heute ist Schmalz in der Lage mehr Energie zu erzeugen, als das Unternehmen selbst benötigt. Diese Aktivitäten wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.

Auszeichnungen

  • 2004 Siebter Platz beim Wettbewerb Deutschlands beste Arbeitgeber, verliehen durch das Wirtschaftsmagazin Capital
  • 2004 Platzierung unter den Top 100 Unternehmen im Contest „Great Place to Work Institute Europe“
  • 2005 Gewinn des ersten Deutschen Preises für Wirtschaftsethik
  • Regelmäßige Zertifizierung nach DIN ISO 9001 (1994, 1997, 2001, 2003, 2006)

Auszeichnungen im Bereich Umweltschutz

  • 1999, Umweltanerkennung des Landes Baden-Württemberg
  • 2001 Umweltpreis 2000 für Unternehmen des Landes Baden-Württemberg im Bereich Industrie
  • 2004 Umweltpreis des BDI für die Industrie, Kategorie „umweltorientierte Unternehmensführung“
  • 2004 Green Week-Award im Bereich „Management Award for Sustainable Development“ der europäischen Kommission
  • 2004 Ökomanager 2004 in der Kategorie „Mittelständische Unternehmen“ des Wirtschaftsmagazins Capital und der Umweltstiftung WWF Deutschland.
  • 2007 Europäischer Solarpreis in der Kategorie „Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien“
  • Regelmäßige Zertifizierung nach DIN ISO 14001 und Validierung nach EMAS (1997, 2001, 2003, 2006)