Jana (Laptewsee)

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Jana
Яна
Die beiden Flüsse namens Jana in Russisch-Fernost

Die beiden Flüsse namens Jana in Russisch-Fernost

Daten
Gewässerkennzahl RU18040100112117700006264
Lage Republik Sacha (Jakutien) (Russland Russland)
Flusssystem Jana
Zusammenfluss von Dulgalach und Sartang oberhalb Werchojansk
67° 27′ 48″ N, 133° 15′ 2″ O
Quellhöhe 132 m
Mündung in die Jana-Bucht der LaptewseeKoordinaten: 71° 32′ 14″ N, 136° 39′ 12″ O
71° 32′ 14″ N, 136° 39′ 12″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 132 m
Sohlgefälle 0,15 ‰
Länge 872 km[1][2]
Einzugsgebiet 238.000 km²[1][2]
Abfluss am Pegel Ubileinaya[3]
AEo: 224.000 km²
Lage: 157 km oberhalb der Mündung
MQ 1972/1999
Mq 1972/1999
1020 m³/s
4,6 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Bytantai
Rechte Nebenflüsse Adytscha, Oldscho
Kleinstädte Werchojansk, Batagai, Ust-Kuiga, Nischnejansk
Einzugsgebiet der Jana mit Zuflüssen

Einzugsgebiet der Jana mit Zuflüssen

Karte
Verlauf der Jana

Die Jana (russisch Яна, jakutisch Дьааҥы Džaangy [dʒaːŋɯ]) ist ein 872 km[2] langer Strom, jeweils im Nordosten der Republik Sacha (Jakutien) und des asiatischen Teils von Russland bzw. im Norden des Föderationskreises Ferner Osten. Mit ihrem Quellfluss Sartang ist sie 1492 km lang.

Der Fluss entsteht zwischen Werchojansker Gebirge im Westen und Tscherskigebirge im Osten nur etwas oberhalb von Werchojansk durch die Vereinigung von Dulgalach und Sartang. Ab Batagai fließt die Jana in Richtung Norden entlang des Nordwestrandes des Tscherskigebirges und nimmt die Flüsse Adytscha und Bytantai auf. Im Jana-Indigirka-Tiefland (Westteil des Ostsibirischen Tieflands) bildet sie etwa ab Kasatschje ein rund 10.000 km² großes Mündungsdelta aus, in dem dann mit Nischnejansk die nördlichste Siedlung im Stromgebiet liegt. Nach dessen Durchfließen erreicht die Jana die Laptewsee, ein Randmeer des Arktischen Ozeans.

Landschaftsbild

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Die Landschaft an der Jana wird vom borealen Nadelwald (Taiga) beherrscht, der in Richtung Küste in die Waldtundra und Tundra übergeht. In den zuletzt genannten, nördlichsten bewohnten Regionen der Erde können sich wegen des Permafrostbodens und dem nur geringen Wassergehalt im Boden keine hohen Pflanzen, wie Bäume, entwickeln, dort herrschen Flechten, Moose, Sträucher und Farne vor.

Studien zeigen, dass die Region um den Fluss schon früh bevölkert war. Heutige Forscher sind nach der Analyse der DNA von Zahn- und Knochenfunden der Ansicht, dass von dieser Region aus große Wanderungen stattfanden, die bis nach Nordamerika und zurück führten. Mit Inuit und Grönländern lassen sich DNA-Übereinstimmungen finden.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Artikel Jana in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D128362~2a%3DJana~2b%3DJana
  2. a b c Jana im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Jana am Pegel Ubileinaya – hydrographische Daten bei R-ArcticNET
  4. Zähne führen zur Entdeckung einer Bevölkerungsgruppe. Eine populäre Darstellung bei Archäologie-online; fachwissenschaftlich: Martin Sikora et al., The population history of northeastern Siberia since the Pleistocene. Nature, 5. Juni 2019 doi:10.1038/s41586-019-1279-z