Jarząbkowice (Kostomłoty)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jarząbkowice
Schriegwitz
?
Hilfe zu Wappen
Jarząbkowice Schriegwitz (Polen)
Jarząbkowice
Schriegwitz (Polen)
Jarząbkowice
Schriegwitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Środa Śląska
Gmina: Kostomłoty
Geographische Lage: 51° 6′ N, 16° 46′ OKoordinaten: 51° 6′ 10″ N, 16° 45′ 58″ O
Einwohner: 106
Postleitzahl: 55-311
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DSR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Schloss Schriegwitz

Jarząbkowice (deutsch Schriegwitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Kostomłoty (Kostenblut) im Powiat Średzki (Kreis Neumarkt) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Jarząbkowice liegt ca. 14 Kilometer östlich von Środa Śląska (Neumarkt) und 20 Kilometer westlich der Regionalhauptstadt Breslau.

Der Ortsname ist slawischen Ursprungs. Die Schreibeweise variierte in den älteren Urkunden: 1317 Grzebcouicz, 1350 Gorsebcouitz, 1397 Schreckowicz.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Schriegwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1742 an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Schriegwitz in den Kreis Neumarkt eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1945 verbunden blieb. 1795 kaufte ein Rat von Erlach das Gut von der Familie von Taubadel.[1] Der Kaufpreis des Gutes betrug 1832 65.000 Reichstaler. Das Dominium war dem königlichen Rentamt Neumarkt zinspflichtig. 1845 zählte das Dorf im Besitz eines Kaufmanns Köpke, 44 Häuser, ein herrschaftliches Vorwerk, 308 überwiegend evangelische Einwohner (48 katholisch), evangelische Kirche zu Leuthen, katholische Kirche zu Kertschütz, eine Windmühle, ein Wirtshaus, neun Handwerker und ein Händler. Zur Gemeinde gehörte noch die Kolonie Schreiberau.[2] Schriegwitz gehörte zum Amtsbezirk Kertschütz.[3]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schriegwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen und wurde in Jarząbkowice umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurden größtenteils vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Von 1975 bis 1998 gehörte Jarząbkowice zur Woiwodschaft Breslau.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Schloss Schriegwitz
  • Landschaftspark
Commons: Jarząbkowice, Lower Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jarząbkowice. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 20. Juli 2024 (pl-pl).
  2. Johann Georg Knie: Übersicht der Dörfer, Flecken der königl. Preußischen Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, 1845, S. 613.
  3. Amtsbezirk Kertschütz. Abgerufen am 20. Juli 2024.