Johan Lorentz Mørch

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Johan Lorentz Mørch (auch Mørck; * 1783 in Frederiksberg; † 10. Dezember 1834 in Ilulissat) war ein dänischer Kaufmann und Inspektor von Grönland.

Leben

Johan Lorentz Mørch wurde am 11. April 1783 als Sohn von Jørgen Petersen Mørck und Cathrine Ane Elisabeth Møller getauft. Johan Lorentz Mørch wurde 1805 zum Assistenten in Appat ernannt. Im Jahr darauf wurde er nach Qeqertarsuaq versetzt. 1807 wurde er Walfängerassistent in Killiit und ein Jahr später interim Kolonialverwalter von Aasiaat. Ab 1809 war er Walfängerassistent in Kitsissuarsuit, bevor er 1814 zum ordentlichen Kolonialverwalter von Aasiaat ernannt wurde. 1825 wurde er interim zum Inspektor von Nordgrönland ernannt, nachdem Nicolai Julius Rasmussen, der kurz zuvor ebenfalls interim eingesetzt wurde, im Amt verstorben war. Noch im selben Jahr wurde er von Carl Peter Holbøll abgelöst. Johan Lorentz Mørch lebte mit seiner grönländischen Haushälterin Birgithe Nielsen (1784–1870) zusammen, Tochter des dänischen Assistenten Lars Nielsen und der Grönländerin Justina.[1] Beide hatten schon zahlreiche Kinder zusammen, aber die Beziehung missfiel Mission und Handel, die eine Heirat verwehrten, was zu Protesten von Mørchs Seite führte. Vermutlich deshalb wurde er anschließend wieder zum Assistenten degradiert, als welcher er in Aasiaat wirkte.[2] 1827 wurde er wieder nach Kitsissuarsuit versetzt und 1830 nach Ilulissat. Dort heiratete er am 13. August 1830 Birgithe Nielsen, mit der er mittlerweile acht Kinder hatte. Er ist der Stammvater der Familie Mørch. Über seinen Sohn Hans Peter Mørch (1808–1876) war er der Großvater des ersten ordentlichen grönländischen Pastors Tobias Mørch (1840–1916). Johan Lorentz Mørch starb 1834 51-jährig in Ilulissat.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Biografie im Biografisk Leksikon for Grønland
  2. Jette Arneborg, Michael Bjørn, Mette Boritz, Mille Gabriel, Mikkel Hjorth Hansen, Karen Brynjold Pedersen, Erik Sauffaus, Louise Sebro, Stephanie Svensson, Peter Toft: Stemmer fra kolonierne. In: Nationalmuseets arbejdsmark 2018. S. 87 (.pdf).