Josef Freymadl

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Josef Freymadl, auch Joseph (* 17. Januar 1864 in Deggendorf; † 1951) war ein deutscher Marine-Obergeneralarzt der Kaiserlichen Marine.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Freymadl war ein Sohn eines Advokats und besuchte das Lyceum in Regensburg.[1] Im April 1882 trat er in die Bayerische Armee ein.

1887 wurde er an der Medizinischen Fakultät der Universität München mit dem Thema Ueber Ichthyolbehandlung des Rotlaufs promoviert.[2]

Im April 1888 wurde er als Unterarzt der Reserve zum Königlich Bayerischen Assistenzarzt II. Klasse befördert.[3] Mitte Oktober 1888 trat er von der Reserve des Landwehr-Bataillons-Bezirk I München[4] dem Sanitätskorps der Kaiserlichen Marine bei.[5] Zum 20. November 1888 wurde er als Assistenzarzt II. Klasse mit Patent zum gleichen Datum in das aktive Sanitätskorps übernommen.[4] Mitte Februar 1889 kam er auf die Baden.[6] Ende Februar 1891 als Assistenzarzt I. Klasse auf die Bayern kommandiert[7], kam er im Oktober des gleichen Jahres von dort zur I. Matrosen-Division.[8] Ende September 1893, er war mittlerweile auf der Hohenzollern, wurde er zum Marine-Stabsarzt befördert.[9] Am 2. Mai 1899 wurde er Schiffsarzt auf dem Schulschiff Moltke.[10] 1904 war er Divisionsarzt der II. Werftdivision.

Ab Mitte März 1912 war er Garnisonsarzt von Wilhelmshaven und zugleich Vorstand des Sanitäts-Departments der Marinestation der Nordsee.[11]

Von November 1914 bis April 1916 war er bei der Reserve-Lazarett-Direktion Augsburg. Anschließend war er bis Kriegsende Chefarzt der Reserve-Lazarett-Inspektion München. Am 18. August 1916 wurde er zum Marine-Generalarzt befördert.

Nach dem Krieg war er als Arzt tätig und wurde am 14. Januar 1922 mit dem Charakter als Marine-Obergeneralarzt ausgezeichnet. 1931 ging er in Ruhestand.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Über Bekleidung und Gepäck bei Landungen in den Tropen. In: Deutsche Tropenmedizinische Zeitschrift, Band 2, 1898, S. 38.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahres-Bericht: 1875/76. 1876, S. 31 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  2. Jahres-Verzeichnis der an den deutschen Universitäten erschienenen Schriften. Behrend, 1887, S. 27 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  3. Ärztliches Intelligenz-Blatt. Finsterlin., 1888, S. 298 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  4. a b Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1888, S. 108 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  5. Ärztliches Intelligenz-Blatt. Finsterlin., 1888, S. 718 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  6. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1889, S. 38 (google.com [abgerufen am 29. Dezember 2021]).
  7. Marine-Rundschau. E.S. Mittler, 1891, S. 153 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  8. Marine-Rundschau. E.S. Mittler, 1891, S. 505 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  9. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1893, S. 520 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  10. Deutsche militärärztliche Zeitschrift: Vierteljährliche Mitteilungen aus dem Gebiet des Militär-Sanitäts- und Versorgungswesens. ... . I.-49. Jahrgang. [1872-1920.] E. S. Mittler & Sohn, 1899, S. 32 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  11. Deutsche militärärztliche Zeitschrift: Vierteljährliche Mitteilungen aus dem Gebiet des Militär-Sanitäts- und Versorgungswesens. ... . I.-49. Jahrgang. [1872-1920.] E. S. Mittler & Sohn, 1912, S. 280 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).