Joseph-Nicolas Delisle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. April 2008 um 22:37 Uhr durch DanBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ändere: ja:ジョゼフ=ニコラ・ドリル). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Delisle Mondkrater(oben) und Diophantus (unten) Aufnahme von Apollo 15

Joseph-Nicolas Delisle (* 4. April 1688 in Paris; † 11. September 1768 ebenda) war ein französischer Astronom und Kartograph. Er war der Sohn des Historikers und Geographen Claude Delisle und der jüngere Bruder des Kartographen Guillaume Delisle.

Delisle wurde bereits 1715 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und wurde 1725 vom Zaren Peter dem Großen als Akademiker nach Sankt Petersburg berufen, wo er eine Schule für Astronomie begründete.

Delisle schlug vor, dass der Regenbogen durch die Brechung von Sonnenlicht an Wassertropfen in Wolken zustande kommt. Er arbeitete ebenfalls an der Berechnung Entfernung der Sonne von der Erde indem er Merkurtransits und Venustransits beobachtete. Er schuf eine Gradeinteilung der Temperatur, die nach ihm benannt ist, die Delisle-Skala.

1738 schrieb er ein vierbändiges Werk über die Geschichte der Astronomie.

1747 kehrte er wieder nach Paris zurück, wo er am 11. September 1768 arm und vergessen starb.

Ehrung

Nach ihm wurde ein Mondkrater benannt (siehe Delisle (Mondkrater))