Joseph Breitkopf-Cosel
Joseph Breitkopf-Cosel (* 19. Juli 1866 in Borislawitz, Landkreis Cosel, Provinz Schlesien; † 18. Juli 1927[1] in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Professor in Berlin.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joseph Breitkopf-Cosel, gebürtig Joseph Franz Johann Breitkopf, war Sohn eines Windmüllers. Zuerst lernte er in Gleiwitz an der kirchlichen Kunstwerkstätte der Münchener Schule. Danach begann er ein Kunststudium in Berlin. Ab 1900 war er für drei Jahre Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Charlottenburg. Als Ehrenmitglied des Oberschlesischen Museums in Gleiwitz schenkte er diesem mehrere Werke. Zudem war er Mitglied des Bundes für bildende Kunst in Oberschlesien.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Breitkopf-Cosel entwarf den Jubiläumsbrunnen von Waidmannslust (1925). Seine Marmorskulptur „Letzte Zuflucht“ wurde 1906 bei der Grossen Berliner Kunst-Ausstellung gezeigt.[3] Nach seinem Tod kam sie als sein Grabmonument auf den Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde. Außerdem schuf er im Auftrag der preußischen Regierung für die Kgl. Taubstummenanstalt in Neukölln das Hochrelief „Erleuchtung“ und für das Gymnasium Spandau die figürlichen Gruppen „Gelehrsamkeit“ und „Weltkunde“[4] sowie im Ersten Weltkrieg den Entwurf für die eiserne Medaille Militärische Vorbereitung der Jugend.[5]
Weitere Werke:
- Bronzeskulptur eines Bahnarbeiters[6]
- David mit der Harfe
- Porträtplastik von Liszt
- Dante-Statuette aus Bronze
- Jünger zu Emmaus (Relief am Altar der St. Antonius-Kirche in Berlin-Oberschöneweide)
- Jubiläumsmedaille der Stadt Gleiwitz 1913
- Porträt-Plakette des Philologen Gustav Uhlig
- Singender Knabe
- Schalmeienbläser
- Weltkunde
- Kinderbrunnen
- Gruppe Aller Anfang ist schwer
- Königin Luise, als Steinfigur an der Königin-Luise-Kirche in Berlin-Waidmannslust, das Modell erhielt das Museum in Gleiwitz
- Ehrendenkmal auf dem Hohen Peißenberg in Oberbayern
- Schalmeienbläserbrunnen in Hirschberg
- Sowie Werke in Breslau, Tarnowitz, Festenberg und Darmstadt
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberschlesien im Bild, 1927, Nr. 51, Gleiwitz 1927
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kirchhof St.-Matthias-Gemeinde - Prof. Josef Breitkopf Cosel I. Abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V. Abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ digi.ub.uni-heidelberg.de
- ↑ Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und Kunstwissenschaft, 12. Jahrgang 1915/16, S. 159
- ↑ Abbildung ( vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) (Nr. 776)
- ↑ Erwerbungen des Museums in Cosel
Personendaten | |
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NAME | Breitkopf-Cosel, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Breitkopf-Cosel, Josef; Breitkopf, Joseph; Breitkopf, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1866 |
GEBURTSORT | Borislawitz, Landkreis Cosel, Provinz Schlesien |
STERBEDATUM | 18. Juli 1927 |
STERBEORT | Berlin |