Juri Jewlampijewitsch Titow

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Juri Titow, Dortmund 1966
Juri Titow, Dortmund 1966

Juri Jewlampijewitsch Titow (russisch Юрий Евлампиевич Титов; * 27. November 1935 in Omsk) ist ein ehemaliger sowjetischer Kunstturner.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juri Titow gehörte von 1956 bis 1966 zur sowjetischen Turnmannschaft, er gewann eine olympische Goldmedaille mit der Mannschaft und insgesamt neun olympische Medaillen. 1956 und 1960 belegte er im Einzel-Mehrkampf jeweils den dritten Platz. Bei Turnweltmeisterschaften gewann Titow zehn Medaillen, darunter vier Goldmedaillen, bei den Turn-Weltmeisterschaften 1962 in Prag siegte er im Mehrkampf vor den Mehrkampfolympiasiegern von 1964 Yukio Endō und 1960 Boris Schachlin. Auf Vereinsebene startete Titow für Burewestnik Kiew.

Nach dem aktiven Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titow war von 1976 bis 1996 Präsident des Welt-Turnerbunds Fédération Internationale de Gymnastique. 1995 wurde er als Präsident des Turnverbands in das Internationale Olympische Komitee aufgenommen, schied aber mit seinem Rücktritt im Turnverband 1996 wieder aus.[1] 1999 wurde er in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1956
    • Platz 3 Mehrkampf Einzel
    • Platz 1 Mehrkampf Mannschaft
    • Platz 8 Barren
    • Platz 5 Boden
    • Platz 2 Reck
    • Platz 10 Ringe
    • Platz 5 Seitpferd
    • Platz 3 Sprung
  • 1960
    • Platz 3 Mehrkampf Einzel
    • Platz 2 Mehrkampf Mannschaft
    • Platz 5 Barren
    • Platz 2 Boden
    • Platz 5 Reck
    • Platz 6 Ringe
    • Platz 5 Seitpferd
    • Platz 4 Sprung
  • 1964
    • Platz 13 Mehrkampf Einzel
    • Platz 2 Mehrkampf Mannschaft
    • Platz 2 Reck

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958
    • Platz 3 Mehrkampf Einzel
    • Platz 1 Mehrkampf Mannschaft
    • Platz 3 Boden
    • Platz 3 Reck
    • Platz 3 Ringe
    • Platz 1 Sprung
  • 1962
    • Platz 1 Mehrkampf Einzel
    • Platz 2 Mehrkampf Mannschaft
    • Platz 1 Ringe
  • 1966
    • Platz 2 Mehrkampf Mannschaft

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1957
    • Platz 2 Mehrkampf
    • Platz 3 Reck
    • Platz 2 Ringe
    • Platz 1 Sprung
  • 1959
    • Platz 1 Mehrkampf Einzel
    • Platz 1 Barren
    • Platz 3 Boden
    • Platz 2 Reck
    • Platz 1 Ringe
    • Platz 1 Seitpferd
    • Platz 1 Sprung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Harenberg (Red.): Die Stars des Sports von A–Z. Darmstadt 1970

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7, S. 460.