Künstlergruppe Winterthur

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Die Künstlergruppe Winterthur ist ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern aus der Stadt und Region Winterthur. Die Gruppe wurde – nach einem bereits 1915 erfolgten Aufruf des späteren ersten Präsidenten Emil Spühel – am 5. April 1916 unter anderem von Fritz Bernhard mitgegründet[1] und umfasst heute rund 80 Künstler. Die Gruppe wird seit 2017 von einem Kollektiv geführt, dass das bisherige Präsidialsystem abgelöst hat.

Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gruppe fühlt sich keiner bestimmten Stil- oder Kunstrichtung verpflichtet. Hauptsächliche Aktivitäten sind die Organisation von Ausstellungen, Werkstatt- und Podiumsgesprächen zu zeitgenössischer Kunst und das Engagement für die Belange der bildenden Kunst in der Region.

Wichtigstes Ereignis sind die seit 1916 alljährlich organisierten jurierten Dezemberausstellungen im Kunstmuseum Winterthur. Diese sind traditionell dem künstlerischen Schaffen der Region gewidmet und folgen seit 2011 dem Konzept, jeweils im jährlichen Wechsel eine breiter angelegte Übersichtsausstellung (im Kunstmuseum und der Kunsthalle Winterthur) und eine kuratierte Focus-Ausstellung (im Kunstmuseum) zu zeigen.[2][3][4][5]

Gemeinsam mit der Raiffeisenbank Winterthur initiierte die Künstlergruppe das Projekt Raiffeisen Kunstforum Winterthur. Die Künstlergruppe Winterthur nutzt das speziell für Ausstellungen konzipierte Foyer der Raiffeisenbank als Ausstellungsraum und erhält dafür finanzielle Beiträge. Pro Jahr werden zwischen zwei Ausstellungen organisiert.

Der Sammler und Laienkünstler Georg Reinhart, ein älterer Bruder von Oskar Reinhart, besuchte regelmässig eine Aktklasse, die wöchentlich von der Künstlergruppe veranstaltet wurde.[6]

Ehemalige und aktuelle Mitglieder (kleine Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Keller, Beat German: Winterthurer Künstler: Maler und Bildhauer der Künstlergruppe Winterthur. Verlag W. Vogel, Winterthur 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Künstlergruppe Winterthur im Winterthur Glossar; abgerufen am 23. Oktober 2016.
  2. Webseite der Museen der Schweiz – Kunstmuseum Winterthur, abgerufen am 6. Januar 2015.
  3. Suzanne Kappeler: Mut zur Veränderung. In: NZZ vom 16. Dezember 2010.
  4. Medienmitteilung des Kunstmuseums vom 18. November 2012 auf dem Portal swissart.
  5. Christina Peege: Jungkünstlerin gewinnt Preis der Künstlergruppe Winterthur. (Memento vom 5. Oktober 2017 im Internet Archive) In: Der Landbote vom 8. Dezember 2013.
  6. Dieter Schwarz, Eberhard Fischer: Die Sammlung Georg Reinhart. Kunstmuseum Winterthur, 1998, S. 30.
  7. Rainer Alfred Auer im Winterthur Glossar; abgerufen am 16. Februar 2022.
  8. bio-/bibliographische Angaben (Memento des Originals vom 11. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sgbk.ch auf der Webpräsenz der SGBK
  9. Gilbert Brossard, Daniel Oederlin: Architekturführer Winterthur. Ein Führer zur Baukunst in Winterthur von 1925 bis 1997. vdf Hochschulverlag AG, 1997, ISBN 978-3-7281-2402-9. S. 262.