Kaliumhexafluorozirconat(IV)

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Kristallstruktur
Elementarzelle der Verbindung
_ K+ 0 _ Zr4+0 _ F
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

C2/c (Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15

Gitterparameter

a = 6,57(2) Å, b = 11,44(2) Å, c = 6,94(2) Å, β = 90,3°

Allgemeines
Name Kaliumhexafluorozirconat(IV)
Andere Namen

Dikaliumhexafluorozirconat(IV)

Verhältnisformel K2[ZrF6]
Kurzbeschreibung

geruchloser, weißer kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 16923-95-8
EG-Nummer 240-985-6
ECHA-InfoCard 100.037.244
PubChem 56828182
ChemSpider 11221760
Wikidata Q10373018
Eigenschaften
Molare Masse 283,41 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,48 g·cm−3[1]

Löslichkeit

15,5 g·l−1 in Wasser (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​318
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[2]
Toxikologische Daten

> 98 mg/kg (LD50Mausoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumhexafluorozirconat(IV), K2[ZrF6] ist eine chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Hexafluorozirconate.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristallines Kaliumhexafluorozirconat

Kaliumhexafluorozirconat(IV) ist ein geruchloser, weißer kristalliner Feststoff. Es besitzt eine Dichte von 3,48 g·cm−3.[1] Die Verbindung kristallisiert – entgegen früheren Annahmen nicht orthorhombisch – in der monoklinen Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterkonstanten a = 6,57(2) Å, b = 11,44(2) Å, c = 6,94(2) Å und β = 90,3°. In einer Elementarzelle sind vier Formeleinheiten.[4]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei oraler Einnahme ist das Salz toxisch. Es verursacht Reizungen an der Haut, den Atemwegen und den Augen. Bei Untersuchungen an Mäusen, welchen man Kaliumhexafluorozirconat(IV) verabreicht hatte, wurde Hepatitis, ein akutes Lungenödem und eine Spastizität der Lungen beobachtet.[3]

Glas und starke Oxidationsmittel können heftige Reaktionen mit der Verbindung hervorrufen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Datenblatt Potassium hexafluorozirconate bei Alfa Aesar, abgerufen am 5. März 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b c Eintrag zu Dikaliumhexafluorozirkonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Februar 2023. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c Datenblatt Potassium hexafluorozirconate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. März 2019 (PDF).
  4. R. Hoppe, B. Mehlhorn: Die Kristallstruktur von K2ZrF6. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 425, Nr. 3, September 1976, S. 200–208, doi:10.1002/zaac.19764250303.