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Kammgräser

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Kammgräser

Wiesen-Kammgras (Cynosurus cristatus)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Gattung: Kammgräser
Wissenschaftlicher Name
Cynosurus
L.

Die Kammgräser (Cynosurus) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).[1] Die etwa zehn Arten kommen in Makaronesien, im Mittelmeerraum und in Südwestasien vor.

Illustration des Wiesen-Kammgras (Cynosurus cristatus)
Illustration aus Flora Batava, Volume 20 des Grannen-Kammgras (Cynosurus echinatus)

Vegetative Merkmale

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Die Kammgras-Arten sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen.[1] Die Halme stehen aufrecht oder gekniet-aufsteigend.

Die wechselständig am Halm angeordneten Laubblätter sind in Blattscheide und Blattspreite gegliedert. Bei den Erneuerungstrieben sind die Blattscheiden fast bis zum oberen Ende verwachsen, reißen leicht auf. Bei den Halmblättern sind die Blattscheiden bis zum Grund offen, glatt und kahl. Das Blatthäutchen ist ein häutiger Saum. Die einfachen Blattspreiten sind flach. In der Knospenlage ist sie zusammengerollt.

Generative Merkmale

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Der sehr dichte, langgestreckte, ei- oder kopfförmige, ährenrispe Blütenstand ist meist einseitswendig. Die Ährchen sind kurz gestielt und enthalten meist zwei bis fünf, selten nur eine Blüte, die alle zwittrig sind. Die Ährchen sind 3 bis 10 Millimeter lang und seitlich zusammengedrückt. Unterhalb jedes Ährchens befindet sich eine kammförmige Hülle, die ein steriles Ährchen mit leeren Spelzen darstellt. Mehrere (sterile und fertile) Ährchen stehen zu kurz gestielten Ährchengruppen zusammen. Diese Gruppen stehen an der Seite der Hauptachse. Die Hüllspelzen sind fast gleich, einnervig, spitz, gekielt und häutig bis zarthäutig. Die Deckspelzen sind drei- bis fünfnervig, derbhäutig. Oben sind sie spitz oder abgerundet oder eingekerbt, mit kurzer Stachelspitze oder eher meist begrannt. Die Vorspelzen sind zweinervig und in etwa so lang wie die Deckspelzen. Oben sind sie kurz zweispitzig, ihre Kiele sind rau.

Es gibt drei Staubblätter. Der Fruchtknoten ist eiförmig und kahl. Die beiden kurzen Griffel stehen endständig und tragen federige Narben.

Zur Reife fallen die Blütchen einzeln aus den Hüllspelzen aus, die stehenbleiben. Die Karyopse ist kahl und hängt an der Vorspelze. Der Embryo ist sehr klein und nimmt nur rund ein Achtel der Fruchtlänge ein. Der Nabel ist punktförmig.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7.[1]

Grannen-Kammgras (Cynosurus echinatus)

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Cynosurus wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, Seite 72 aufgestellt.[2] Synonyme für Cynosurus L. sind: Falona Adans., Phalona Dumort. orth. var.[3]

Die Gattung Cynosurus gehört zur Subtribus Poinae aus der Tribus Poeae in die Unterfamilie Pooideae innerhalb der Familie Poaceae.[4]

Die Gattung Cynosurus hat ihr Mannigfaltigkeitszentrum in Nordafrika, vier der insgesamt zehn Arten sind weiter verbreitet und kommen auch in Europa und Südwestasien vor.[5]

Zur Gattung Cynosurus gehören etwa zehn Arten:[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Chen Shouliang, Sylvia M. Phillips: Cynosurus. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 22: Poaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2006, ISBN 1-930723-50-4, S. 245 (englisch, textgleich online wie gedrucktes WerkPDF-Datei).
  2. Cynosurus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 23. Juni 2020.
  3. a b c d e f g h i W. D. Clayton, K. T. Harman, H. Williamson, 2006: World Grass Species – Synonymy database. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Cynosurus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 8. November 2016.
  4. Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 1137, 1173.
  5. a b Benito Valdés, Hildemar Scholz: Poaceae (pro parte majore) (mit Beiträgen von Eckhard von Raab-Straube, Gerald Parolly). Datenblatt Cynosurus. In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2009. Letzter Zugriff am 30. Dezember 2014.
  6. a b Naomi Feinbrun-Dothan (Hrsg.): Flora Palaestina. Part 4. Alismataceae to Orchidaceae. Text and Plates. Academy of Sciences and Letters, Jerusalem 1986, ISBN 965-208-004-7, S. 252–254.
  7. a b c Robert Reid Mill: Cynosurus. In: Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 9 (Juncaceae to Gramineae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1985, ISBN 0-85224-516-5, S. 512–515 (englisch).
  8. a b Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7, S. 1346.
  9. Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
  10. René Maire (Hrsg.): Flore de l'Afrique du Nord. Volume III: Monocotyledonae: Glumiflorae: (Gramineae: sf. Pooideae p. p.) (= Encyclopédie Biologique. Band 48). Paul Lechevalier, Paris 1955, Cynosurus, S. 49–63 (PDF-Datei; 19 MB (Memento des Originals vom 31. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tela-botanica.org).
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