Karl von Saucken

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Karl von Saucken

Karl Ernst von Saucken-Georgenfelde (* 14. November 1822 in Tarputschen, Kreis Darkehmen; † 15. September 1871 in Georgenfelde, Kreis Gerdauen) war ein deutscher Rittergutsbesitzer in Ostpreußen. Er saß im Reichstag des Norddeutschen Bundes.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl von Saucken war Besitzer des Ritterguts Georgenfelde in Ostpreußen. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albertus-Universität Königsberg Rechtswissenschaft und Kameralwissenschaft. 1843 wurde er in der Königsberger Corpslandsmannschaft Normannia aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Anschließend bewirtschaftete er sein Gut. Ab 1855 war er Deputierter des Kreises Gerdauen. Von 1861 bis 1870 war Karl von Saucken Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[2] Für den Wahlkreis Bromberg 3 (Bromberg) war er von August 1867 bis zur Reichstagswahl 1871 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.[3] Damit war er auch Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Deutschen Fortschrittspartei an.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittergut Georgenfelde um 1860/61 ZLB (Sammlung Alexander Duncker)
  • Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß Zauche und Camminetz, Klaus Frhr. von Andrian-Werburg: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A (Uradel) 2001, Band XXVI, Band 126 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, S. 411–414. ISSN 0435-2408
  • Foto und Kurzbiographie, in: Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, in: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste, Düsseldorf 1989, S. 286, S. 460. ISBN 3-7700-5151-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 'Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 142/98.
  2. Mann, Bernhard: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 334.
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, in: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 63.