Kehn

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Das Kehn ist ein kleiner ländlicher Ortsteil der zum nordrhein-westfälischen Kreis Viersen gehörigen Stadt Tönisvorst.

am Ortseingang von Kehn

Geschichte

Das Kehn war früher eine selbständige Ortschaft, bis schließlich 1798 von der damaligen französischen Verwaltung der linksrheinischen Gebiete zunächst eine Eingemeindung zur früheren Bürgermeisterei ("Mairie") Neersen verfügt wurde.

Nach der Niederlage Napoléons fiel das Gebiet 1815 an das frühere Königreich Preußen, und das Kehn erlangte noch einmal für wenige Jahre seine Selbständigkeit zurück, bis schließlich auch die Preußische Verwaltung im Jahre 1819 die Eingemeindung des Kehns veranlaßte, nun aber nicht nach Neersen, sondern statt dessen in die unmittelbar benachbarte Gemeinde Vorst.[1]

Dabei blieb es dann bis zum 31.Dezember 1969, ab dem 1.Januar 1970 ging die frühere Gemeinde Vorst, einschließlich des Kehn, dann ihrerseits im damals neugebildeten Tönisvorst auf.[2]

Im Rahmen dieser Gebietsreform wurden außerdem von der damaligen Nachbargemeinde Anrath einige ländliche Außengebiete, die unmittelbar an das Kehn angrenzen, abgetrennt und ebenfalls dem neugebildeten Tönisvorst zugeschlagen, und zwar die Gebiete der Darderhöfe, die nordwestlich der Eisenbahnstrecke Duisburg ↔ M'gladbach liegen, bzw. der Bereich von Hochbend, so dass man diese Gebiete heute ebenfalls noch zum Kehn hinzurechnen kann.


Infrastruktur

Die Ortsdurchfahrt durchs Kehn mit dem Kehner Briefkasten

Straßenverkehr

Die Hauptverkehrsachse des Kehn ist die Kreisstraße K13, deren westlicher Teil die einfache Bezeichnung "Kehn" auch als Straßennamen führt (dieser Teil ist zugleich durch Ortsschilder als geschlossene Ortschaft ausgewiesen). Der östliche Teil der K13 heißt hingegen "Kehner Heide".

Die K13 verbindet im wesentlichen den Tönisvorster Stadtteil Vorst mit Krefeld-Forstwald.

Dabei ist die K13 an ihrem nordwestlichen Ende mit der L475, die von Schwalmtal über Süchteln , Vorst und St. Tönis nach Krefeld führt, verknüpft, und kreuzt am östlichen Ende der Kehner Heide die L379 ("Düsseldorfer Straße"), die von Kempen über St.Tönis und Münchheide nach Willich führt.


Schienenverkehr

Rechnet man die durch die kommunale Neugliederung 1970 nach Tönisvorst eingemeindeten Bereiche von Hochbend und der Darderhöfe noch hinzu, so erstreckt sich das Kehn heute bis an die Eisenbahnstrecke Duisburg ↔ M'gladbach. In unmittelbarer Nähe der Darderhöfe befindet sich hier der Regionalbahn-Haltepunkt "Anrath".


Busverkehr

Als Stadtteil von Tönisvorst zählt das Kehn zum Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Am nordwestlichen Rand des Kehn, an der Einmündung der K13 auf die L475, gibt es auf der L475 eine Haltestelle namens "Kehn", die von zwei SWK-Buslinien angefahren wird:

  • Linie 062 :
Sie kommt von Vinkrath über Grefrath, Mülhausen, Oedt und Vorst ins Kehn und fährt weiter Richtung St.Tönis. Dort besteht Anschluß an die Krefelder Straßenbahnlinie 041 (St.TönisFischeln). Anschließend fährt die 062 noch weiter bis Krefeld-Forstwald
  • Linie 064 :
Sie kommt von Brüggen-Bracht über Nettetal-Lobberich, Süchteln und Vorst ins Kehn und fährt weiter Richtung St.Tönis. Dort besteht Anschluß an die Krefelder Straßenbahnlinie 041 (St.TönisFischeln). Anders als die Linie 062 endet die Buslinie 064 am Wilhelmplatz in St.Tönis an der Straßenbahn-Endstation.


Einzelnachweise

  1. "KEHN" bei kander-online
  2. Der Bericht 1968 von Rudolf H. Müller, Oberkreisdirektor des Landkreises Kempen-Krefeld, erschienen im Heimatbuch des Landkreises Kempen-Krefeld 1969, Kempen (Ndrh) 1968

Weblinks