Kijowice

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Kijowice
Vogelgesang
?
Kijowice Vogelgesang (Polen)
Kijowice
Vogelgesang (Polen)
Kijowice
Vogelgesang
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Oleśnica
Gmina: Bierutów
Geographische Lage: 51° 8′ N, 17° 31′ OKoordinaten: 51° 7′ 40″ N, 17° 30′ 41″ O
Höhe: 140 m n.p.m.
Einwohner:
Postleitzahl: 56-420
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DOL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Kijowice (deutsch Vogelgesang) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Bierutów im Powiat Oleśnicki in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Straßendorf Kijowice liegt einen Kilometer westlich des Gemeindesitzes Bierutów (Bernstadt an der Weide), 15 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Oleśnica (Oels) und 45 Kilometer östlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene). Der Ort liegt am rechten Ufer der Widawa (Weide), einem rechten Zufluss der Oder. Nördlich von Kijowice befinden sich weitläufige Waldgebiete.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von Kijowice sind im Osten der Gemeindesitz Bierutów (Bernstadt an der Weide) und im Süden Kruszowice (Kunzendorf).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sühnekreuz von Kijowice

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Vogelgesang zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Vogelgesang ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Oels eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Kunzendorf gegründet, welcher die Landgemeinden Cunzendorf, Langenhof, Patschkey, Taschenberg und Vogelgesang sowie die Gutsbezirke Bernstadt Vorstadt, Cunzendorf, Langenhof, Patschkey und Vogelgesang umfasste.[1] 1885 zählte der Ort 132 Einwohner.[2]

1933 zählte der Ort 128, 1939 wiederum 111 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oels.[3]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Vogelgesang wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Kijowice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Oleśnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sühnekreuz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Sühnkreuz von Kijowice ist das größte erhaltene Sühnekreuz in Niederschlesien. Es wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert errichtet und ist aus Granit gehauen.[4]

Weitere Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ruine des ehemaligen Gutshauses
  • Ehemaliger jüdischer Friedhof
  • Steinerne Wegekapelle mit Marienstatue

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kijowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsbezirk Territorial Kunzendorf
  2. AGOFF Kreis Oels
  3. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oels. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Sühnekreuz von Vogelgesang