Kilas, o Mau da Fita

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Film
Titel Kilas, o Mau da Fita
Produktionsland Portugal, Brasilien
Originalsprache Portugiesisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 124 Minuten
Stab
Regie José Fonseca e Costa
Drehbuch José Fonseca e Costa
Sérgio Godinho
Tabajara Ruas
Musik Sérgio Godinho
Kamera Mário Barroso
António Escudeiro
Schnitt Manuel Tomás
Besetzung

Kilas, o Mau da Fita (dt.: Kilas, der Böse des Streifens) ist ein Spielfilm des portugiesischen Regisseurs José Fonseca e Costa aus dem Jahr 1980. Die Komödie entstand als portugiesisch-brasilianische Koproduktion und kam am 27. Februar 1981 in die portugiesischen Kinos. Mit mehr als 100.000 Zuschauern ist er einer der erfolgreichsten Produktionen in der Geschichte des portugiesischen Films. Der Musiker Sérgio Godinho, der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, produzierte den Soundtrack.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film spielt im Milieu Lissabonner Kleinkrimineller, deren Existenzprobleme auch auf unerfüllte Versprechen der Nelkenrevolution zurückgehen.[1] Hauptfigur ist der Bandenchef „Kilas“, dessen Name eine satirische Verballhornung des englischen Wortes „Killers“ ist. Zusammen mit seiner Partnerin, der erfolglosen Sängerin „Pepsi Rita“, manövrieren sie sich mit Gaunereien durch das Leben.

Der Film beginnt komisch als eine Parodie auf amerikanische Gangsterfilme. Das Paar wird dann vom Geheimdienst mit Geld für Aktionen gegen Anti-Faschisten angeworben, deren Ausmaße bald auch die Kleinkriminellen selbst überfordern, und der Film endet recht nüchtern. Action, Humor und Tragik-Komik bestimmen den betont urbanen Film, der auch als kritische Parabel auf portugiesische Realitäten und auf das nach-revolutionäre Portugal angelegt ist.[2][3]

Festivals und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A.Murtinheira, I. Metzeltin: Geschichte des portugiesischen Kinos. Praesens Verlag, Wien 2010, S. 116.
  2. Jorge Leitão Ramos: Dicionário do Cinema Português 1962–1988. Editorial Caminho, Lissabon 1989, S. 219.
  3. movies.nytimes.com