Kirche der Mutter Gottes, der Königin von Polen (Olsztyn)

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Garnisonkirche in Allenstein
Garnisonkirche Allenstein (links) die Burg Allenstein (rechts)

Die heute römisch-katholische Garnisonkirche in Olsztyn (Allenstein) wurde von 1910 bis 1915 als evangelische Garnisonkirche erbaut. Gegenüber der Burg Allenstein auf der anderen Seite des Alletals gelegen, steht die neugotische Kirche seit dem 1. Juli 1988 unter Denkmalschutz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche, deren Grundsteinlegung am 4. Mai 1910 erfolgte, wurde nach Entwurf des Berliner Architekten Ludwig Dihm erbaut. Nachdem der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und die Kampfhandlungen in Ostpreußen die Fertigstellung verzögert hatten, nahm man sie 1915 in Gebrauch. 1923 wurde dem 1. Masurischen Infanterie-Regiment Nr. 146 und dem 1. Masurischen Feldartillerie-Regiment Nr. 73 jeweils ein Gedenkstein errichtet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch eine Granate beschädigt.

Heute wird sie als polnische Militärkirche genutzt.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist eine neogotische Backsteinkirche mit Staffelgiebeln, die sich an die Backsteingotik als Architektur des Deutschen Ordens anlehnt. 1987 wurde das Bauwerk renoviert, dessen originale Innenausstattung weitgehend erhalten ist.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde 1914 von der Orgelbaufirma Wittek in Elbing erbaut. Das Instrument hat 43 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Trakturen sind pneumatisch.[1]

I Hauptwerk C–g3
01. Principal 16′
02. Gedackt 08′
03. Gamba 08′
04. Hohlflote 08′
05. Principal 08′
06. Rohrflote 04′
07. Octave 04′
08. Rauschquinte 02′
09. Mixtur IV
10. Kornet III–IV
11. Trompette 08′
II. Manualwerk C–g3
12. Burdon 16′
13. Rohrflote 08′
14. Gemshorn 08′
15. Quintaton 08′
16. Geigenprincipal 08′
17. Spitzflote 04′
18. Principal 04′
19. Mixtur II-III
20. Oboe 08′
III. Manualwerk C–g3
21. Gedackt 16′
22. Principal 08′
23. Lieblichgedackt 08′
24. Konzertflute 08′
25. Aeoline 08′
26. Oktave 04′
27. Querflute 04′
28. Viola 04′
29. Gemshornquinte 0223
30. Waldflote 02′
31. Klarinette 08′
32. Schalmei 08′
Pedalwerk C–f1
33. Principal 16′
34. Violon 16′
35. Subbas 16′
36. Gedackt 16′
37. Quintbas 01023
38. Oktawbass 08′
39. Bassflote 08′
40. Cello 08′
41. Oktaw 04′
42. Posaune 16′
43. Klarinette 08′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirche der Mutter Gottes, der Königin von Polen (Olsztyn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.organy.art.pl (polnisch)

Koordinaten: 53° 46′ 40,6″ N, 20° 28′ 14,9″ O