Kleiner Kellenberg

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Kleiner Kellenberg

Wandergebiet Großer und Kleiner Kellenberg

Höhe 162,9 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5]
Dominanz 0,9 km → Großer Kellenberg[1]
Schartenhöhe 36,4 m ↓ Döre Kleiner Kellenberg/Großer Kellenberg[1]
Koordinaten 52° 16′ 21″ N, 8° 25′ 35″ OKoordinaten: 52° 16′ 21″ N, 8° 25′ 35″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Kleiner Kellenberg (Niedersachsen)
Kleiner Kellenberg (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 2][6]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[6]
Besonderheiten NSG Obere Hunte
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Kleine Kellenberg ist ein 162,9 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge nördlich von Melle-Buer in Niedersachsen.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Norden, Süden und Westen fällt der Kleine Kellenberg in die Täler von Hunte und Glanebach ab. Im Huntetal finden sich am Fuß des Gegenhangs die Sauerierfährten Barkhausen. Der Glanebach trennt im Norden den Kellenberg vom Schwarzen Brink, der bereits zum Hauptkamm des Wiehengebirges vorgelagerten Höhenzug Egge zählt. Vom rund 2 km ostwärts liegenden und rund 50 m höheren Großen Kellenberg ist der Kleine Kellenberg nur durch eine unscheinbare Döre getrennt. Auf den ersten Blick erscheinen Großer und Kleiner Kellenberg als geographische und ununterbrochen bewaldetet Einheit zwischen Glanebach, Drücke-Mühlenbach und Hunte. In westlicher Fortsetzung des Wiehengebirges folgt jenseits der Hunte der Linner Berg. Der Fuß des Kleinen Kellenbergs im Norden und Westen ist Teil des Naturschutzgebietes Obere Hunte.[1][7][8]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Gipfel verlaufen der Wittekindsweg und der E11. Regionale Wanderwege über den Gipfel sind der Meller Ringweg und der Terra.Track Kellenberg. Unweit nördlich verläuft der Bad Essener Rundweg. Der Waldlehrpfad Huntetal-Buer führt um den Gipfel des Kleinen Kellenbergs und führt dabei durch ein am Südanstieg gelegenes Arboretum, das etwa 50 verschiedenen Baumarten zeigt.[9][10]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.0 Bad Essener Höhen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waldlehrpfad Huntetal-Buer. In: geolife.de GeoLife.de Navigator. Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, abgerufen am 14. Januar 2022.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  3. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. a b Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
  8. ELWAS-WEB. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen im Januar 2022.
  9. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.
  10. Waldlehrpfad Huntetal-Buer. In: geolife.de GeoLife.de Navigator. Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, abgerufen am 14. Januar 2022.