Kloster La Ferté

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Zisterzienserabtei La Ferté
Das Abtshaus
Das Abtshaus
Lage Frankreich Frankreich
Region Burgund
Département Saône-et-Loire
Liegt im Bistum einst Chalon-sur-Saône; heute Autun
Koordinaten: 46° 40′ 15″ N, 4° 49′ 8″ OKoordinaten: 46° 40′ 15″ N, 4° 49′ 8″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
2
Gründungsjahr 1113
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Cîteaux

Tochterklöster

Kloster Tiglieto
Kloster Lucedio
Kloster Maizières
Kloster Barona
Kloster Sanctus Sergius

Das Zisterzienserkloster La Ferté (lat. Abbatia Firmitas) ist eine der Primarabteien des Zisterzienserordens. Die Abtei befand sich im Ort La Ferté-sur-Grosne, Gemeinde Saint-Ambreuil, im Département Saône-et-Loire in Frankreich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster wurde im Jahr 1113 als erstes Tochterkloster von Kloster Cîteaux gegründet und gehört neben den Klöstern Pontigny (1114), Clairvaux (1115) und Morimond (1115) zu den vier Primarabteien (Gründungsjahre in Klammern) des Zisterzienserordens, d. h. denjenigen Klöstern, die von dem Ursprungskloster der Zisterzienser, dem Kloster Cîteaux, als erste Tochterklöster gegründet wurden. Das Kloster wurde 1415 befestigt. 1562 und 1567 wurde es geplündert, 1570 durch protestantische Truppen des Gaspard de Coligny in Brand gesetzt. 1680 lag das Kloster in Ruinen. Anschließend wurde es aufwändig im Stil der Zeit wiederaufgebaut. Jedoch erfolgte eine weitgehende Zerstörung im Zug der Französischen Revolution, die zugleich das Ende des Klosters bedeutete.

Bauten und Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erhalten ist das auf einer kleinen Anhöhe gelegene repräsentative Abtshaus mit einem zweistöckigen, dreiachsigen Mittelrisalit, vierachsigen Seitenflügeln mit Mansarddach, und zweiachsigen Eckbauten. In ihm ist das ursprüngliche Mönchsrefektorium erhalten.

Tochtergründungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von La Ferté selbst gingen 16 Tochtergründungen aus, und zwar fünf als unmittelbare Töchter:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 61–62.
  • Jean-Baptiste Auberger: La Ferté. In: André Vauchez (Hrsg.): Encyclopedia of the Middle Ages. James Clarke & Co, Cambridge 2000, ISBN 0-227-67931-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]