Kloster Thyrnau

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Kloster Thyrnau
Zisterzienserinnenabtei Thyrnau
Zisterzienserinnenabtei Thyrnau
Lage Thyrnau,
Bayern
Liegt im Bistum Passau
Koordinaten: 48° 36′ 52″ N, 13° 32′ 9″ OKoordinaten: 48° 36′ 52″ N, 13° 32′ 9″ O
Patrozinium Mariä Himmelfahrt
Gründungsjahr 1902
Mutterkloster Rathausen
Kongregation Mehrerauer Kongregation

Tochterklöster

Apolo

Altarraum der Klosterkirche in der Weihnachtszeit

Das Kloster Thyrnau ist ein Kloster der Zisterzienserinnen in Thyrnau in Bayern in der Diözese Passau.

In Thyrnau hatten schon im Mittelalter Passauer Ministerialien ihren Sitz. Fürstbischof Johann Philipp von Lamberg erwarb das Gebäude 1692 für 46.000 Gulden vom Freiherrn Schätzl zu Watzmannsdorf und Hörmannsberg. Lambergs Nachfolger ließ das Gebäude 1714 abreißen und durch Baumeister Domenico d'Angeli ein neues Schloss errichten. 1763 erhielt es unter Fürstbischof Leopold Ernst von Firmian weitere Anbauten, insbesondere wurde ein zusätzliches Dachgeschoss eingebaut sowie der Uhrengiebel und ein Türmchen aufgesetzt. Daneben ließ der Fürstbischof einen 85 Tagewerke großen Hirschgarten anlegen. Nach der Säkularisation in Bayern fiel das Schloss an den bayerischen Staat.

1902 wurde das ehemalige Jagdschloss durch Zisterzienserinnen aus Vézelise (Frankreich) erworben und besiedelt. Die Schwestern stammen aus der 1245 gegründeten und 1848 aufgelösten Zisterzienserinnenabtei Rathausen bei Luzern.

In den Jahren 1910 bis 1914 wurde das Kloster um eine Kirche, Wohnräume der Schwestern sowie Gästezimmer erweitert. Seit dem 20. Mai 1925 hat es den Rang einer Abtei. Heute beherbergt das Kloster u.a. eine vielerorts bekannte Paramentstickerei.

1929 konnte der Konvent das Tochterkloster Apolo in Bolivien gründen.

Ein zeitweise existierendes Kloster der Kapuziner in Thyrnau wurde 1689 gegründet und 1802 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst.

Äbtissinnen

  • Salome Suter (1529- ?)
  • (41.) Benedikta Muff (1844- ?)
  • (43.) Juliana Füglister (1890-1919) (erste Priorin von Thyrnau)
  • (44.) Juliana Meier (1919-1949)
  • (45.) Ludwigis Baumgartner (1949-1970)
  • Mechtildis Wieth (1970-1982)
  • Caritas Baumgartner (1982–2002)
  • Mechthild Bernart (seit 2002)

Siehe auch

Liste der Zisterzienserklöster