Kobertsquelle

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Kobertsquelle

Kobertsquelle
Lage
Land oder Region Landkreis Main-Spessart, Unterfranken (Bayern)
Koordinaten 49° 58′ 48″ N, 9° 31′ 37″ O
Höhe 390 m ü. NHN
Kobertsquelle (Bayern)
Kobertsquelle (Bayern)
Kobertsquelle
Lage der Quelle
Geologie
Gebirge Spessart
Hydrologie
Flusssystem Rhein
Vorfluter KüchengrabenRechtenbachMainRheinNordsee

Koordinaten: 49° 58′ 48,4″ N, 9° 31′ 36,9″ O

Die Kobertsquelle ist eine als Naturdenkmal ausgewiesene Quelle im Landkreis Main-Spessart zwischen Rechtenbach und Lohr am Main im bayerischen Spessart.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der große Weiher an der Kobertsquelle

Die Kobertsquelle liegt etwas östlich von Rechtenbach auf ungefähr 390 m ü. NN[1] am Südwesthang des Rothenbergs (456 m) im ehemaligen gemeindefreien Gebiet Rothenberg, darin in der historischen Forstabteilung 8 Herrnbrunn. Sie ist nach der einstigen „Kobertswiese“[2] benannt, die aufgeforstet heute den Waldflurnamen „Koberts“ trägt. Der dort entspringende, insgesamt weniger als 400 Meter lange Hangbach speist drei kleine künstlich angelegte Seen und erreicht über den Küchengraben den Rechtenbach. Im größten unteren Teich liegt eine Insel.

Die Quelle wurde vor langer Zeit in Sandstein gefasst. Am 26. August 2010 wies die Naturschutzbehörde des Landratsamtes Main-Spessart die Kobertsquelle wegen ihrer hervorragenden Eigenart[3] als Naturdenkmal aus. Vom Oktober des gleichen Jahres an wurden die Quellfassung und deren steinerne Ablaufrinne zurückgebaut, der Bereich um die Quelle renaturiert und der Stauwall des oberen Teiches teilweise abgetragen. Damit soll erreicht werden, dass Kleinlebewesen künftig zwischen den kleinen Teichen und der Quelle wandern können, in deren Bereich das Wasser übers Jahr hinweg recht beständig kühl bleibt. Beim Abbau des Walls wurden Reste eines alten Grabsteines von 1870 freigelegt.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kobertsquelle und ihrer Umgebung leben Quellschnecken, Strudelwürmer und Feuersalamander. Es kommen auch Larven bestimmter Stein- und Köcherfliegen vor. Am Bachlauf wachsen Milzkraut und flutender Schwaden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kobertsquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. So noch in der Uraufnahme (1808–1864).
  3. Amtsblatt: Amtliches Organ des Landratsamtes und Landkreises Main-Spessart. Verordnung über das Naturdenkmal Kobertsquelle.