Kojima Zenzaburō

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Blumenvase, 1956[A 1][1].

Kojima Zenzaburō (japanisch 児島 善三郎; geb. 13. Februar 1893 in Fukuoka, Präfektur Fukuoka; gest. 22. März 1962) war ein japanischer Maler der Yōga-Richtung während der Taishō- und Shōwa-Zeit.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kojima Zenzaburō wurde in Fukuoka geboren. Er ging 1913 nach Tōkyō und begann ein Studium der Malerei an der privaten Hongō-Kunstschule (本郷洋画研究所, Hongō yōga kenkyūjo). Er erkrankte jedoch schon nach kurzer Zeit und musste nach Hause zurückkehre. Er brachte sich dann das Malen weitgehend selbst bei und hatte damit Erfolg: sein auf der Ausstellung der Nika-kai (二科会) im Jahr 1921 eingereichtes Bild wurde angenommen. Im folgenden Jahre gewann er sogar den Preis der Nika-kai.

1924 ging Kojima nach Frankreich, um noch einmal das Malerei-Studium von vorne zu beginnen. Er blieb in Paris bis 1928. Nach seiner Rückkehr konnte er im Rahmen eine Sonderausstellung der Nika-kai die Bilder „Sonja, stehend“ (立てるソニア, Tateru Sonia; 1927) und „Frau mit Spiegel“ (鏡を持つ女, Kagami o motsu onna; 1928) zeigen, Bilder, die in Europa entstanden waren. Er wurde daraufhin Mitglied der Nika-kai. – 1930 verließ er die Nika-kai und gründete zusammen mit Satomi Katsuzō, Hayashi Takeshi und anderen die „Vereinigung unabhängiger Kunst“ (独立美術協会, Dokuritsu bijutsu kyōkai). Er blieb dieser Vereinigung treu und stellte dann dort bis zu seinem Tode aus.

Um das Jahr 1935 erhielten Kojimas Bilder eine ornamentale Ausprägung, wodurch ein „japanischer“ Ton in seine Bilder kam. So entstanden farbenfrohe, dekorative Porträts, Landschaften und Stillleben. Beispiele sind „Hakone“ (箱根, 1937), „Ostwind“ (東風, Tōfu; 1939), „Weg in die Alpen“ (アルプスへの道, Arupusu e no michi; 1951) und die „Blumenvase“ (vollständiger Name: „Spierstrauch, Zantedeschien und persischer Krug“ (雪柳と海芋に波斯の壺, Yukiyanagi to kaiu ni Perusha no tsubo; 1956)).

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Im Besitz des Nationalmuseums für moderne Kunst Tokio.
  2. Im Besitz des Kunstmuseums Fukuoka.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieses Bild erschien 1983 als Motiv auf einer 60-Yen-Briefmarke der japanischen Post.
  2. Dieses Bild war auf der Ausstellung Japanische Malerei im westlichen Stil 1985 im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln zu sehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kojima Zenzaburō. In: Yutaka Tazawa (Hrsg.): Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International u. a., Tokio 1981, ISBN 0-87011-488-3.
  • Laurance P. Roberts: Kojima Zenzaburō. In: Laurance P. Roberts: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, Sculpture, Ceramics, Prints, Lacquer. Weatherhill, Tokio 1976, ISBN 0-8348-0113-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kojima Zenzaburō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien