Kuselbach
Kuselbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 254638 | |
Lage | Nordpfälzer Bergland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Glan → Nahe → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Bledesbach und Pfeffelbach in Diedelkopf 49° 32′ 41″ N, 7° 23′ 5″ O | |
Quellhöhe | ca. 240 m ü. NHN [1] | |
Mündung | bei Altenglan in den GlanKoordinaten: 49° 33′ 11″ N, 7° 27′ 59″ O 49° 33′ 11″ N, 7° 27′ 59″ O | |
Mündungshöhe | ca. 196 m ü. NHN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 44 m | |
Sohlgefälle | ca. 6,1 ‰ | |
Länge | 7,2 km[1] (18,2 km mit Pfeffelbach) | |
Einzugsgebiet | 79,558 km²[2] | |
Kleinstädte | Kusel | |
Denkmalgeschützte Brücke über den Kuselbach in Diedelkopf |
Der Kuselbach ist ein gut 7 km langer, linker Nebenfluss des Glans im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der geht vermutlich auf den keltischen Flussnamen *Kuslā zurück, einer l-Ableitung der indogermanischen Verbalwurzel *kues mit der Bedeutung „schnaufen, schnauben, seufzen“. Das Benennungsmotiv dürfte entsprechend das rauschende Wasser gewesen sein.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kuselbach entsteht durch den Zusammenfluss von Bledesbach und Pfeffelbach in Diedelkopf auf einer Höhe von 240 m ü. NHN. Von seinem Ursprung an fließt der Bach vorwiegend in östliche Richtungen, passiert dabei die Kreisstadt Kusel, durchfließt Rammelsbach und Altenglan und mündet dort linksseitig auf 196 m ü. NHN in den Glan.
Nach seiner 7,2 km langen Flussstrecke mündet der Kuselbach 44 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs, was einem mittleren Sohlgefälle von 6,1 ‰ entspricht. Er entwässert ein 79,558 km² großes Einzugsgebiet über Glan, Nahe und Rhein zur Nordsee. Es zählt naturräumlich zum Unterraum Kuseler Bergland des Nordpfälzer Berglandes.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste einer Auswahl direkter Zuflüsse vom Zusammenfluss der Oberläufe zur Mündung.
- Pfeffelbach (linker Quellfluss, 11,1 km und 27,8 km²)
- Bledesbach (rechter Quellfluss, 9,3 km und 29,7 km²)
- Blaubach (links, 3,9 km und 4,1 km²)
- Schüsselbach (?) (rechts, ca. 2,2 km und ca. 1,7 km²)
- Gailbach (links, 2,0 km und 3,1 km²)
- Remigiusbach (rechts, 1,3 km und 2,1 km²)
- Pendesbach oder allenfalls Erzborn[4] (links, 1,4 km und 1,0 km²)
Gewässerzustand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kuselbach zählt zu den feinmaterialreichen, karbonatischen Mittelgebirgsbächen (Typ 6). Seine Gewässerstrukturgüte wird überwiegend mit stark bis vollständig verändert angegeben. Nur wenige kurze Abschnitte gelten als deutlich verändert. Die Gewässergüte wird bis Kusel mit gering belastet, unterhalb mit kritisch belastet angegeben.[2]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Diedelkopf führt eine denkmalgeschützte Brücke über den Kuselbach.
Historisch überquerte unmittelbar am Bahnhof Kusel eine Brücke der stillgelegten und abgebauten Bahnstrecke Türkismühle–Kusel den Fluss. Fast an gleicher Stelle überquert ihn nun eine für Rad- und Fußverkehr genutzte neue Brücke.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kuselbach ist als Wellenband auf dem Wappen der Stadt Kusel abgebildet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 291, „Kuselbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nach der höchsten Vergrößerung auf der amtlichen topographischen Karte
- Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wasserkörper Oberer Kuselbach (PDF-Datei; 90 kB)
- Pegel Kuselbach