Landtagswahl in Württemberg-Baden 1950

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1946Landtagswahl in
Württemberg-Baden 1950
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Gewinne und Verluste
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Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
    
Insgesamt 100 Sitze

Bei der Landtagswahl in Württemberg-Baden am 19. November 1950 wurde die SPD erstmals stärkste Partei. Ministerpräsident Reinhold Maier (DVP) blieb im Amt. Die Wahl fand am gleichen Tag wie die Landtagswahl in Hessen 1950 und eine Nachwahl im Bundestagswahlkreis Arnsberg – Soest statt.

Partei Stimmen Stimmanteil Sitze
SPD 476.262 33,0 % 34
CDU 379.487 26,3 % 28
DVP 303.510 21,0 % 22
DG/BHE 212.431 14,7 % 16
KPD 70.368 4,9 % 0
  • Stimmberechtigte: 2.563.402
  • Abgegebene Stimmen: 1.476.865
  • Ungültige Stimmen: 34.807
  • Wahlbeteiligung: 57,6 %[1]

Das Wahlergebnis war geprägt durch den Rückgang der Wahlbeteiligung von 71,7 % auf 57,6 % und den erstmaligen Antritt der DG/BHE. Die Gewinne der Vertriebenenpartei gingen vor allem zu Lasten der CDU.

Mitbestimmend für die Wahlentscheidung waren bundespolitische Themen: die umstrittene Westintegration, die in der Darstellung der SPD auf Kosten der deutschen Einheit ging und die Wiederaufrüstung, die im Hinblick auf den Koreakrieg intensiv diskutiert wurde. Die KPD halbierte angesichts des nordkoreanischen Angriffskrieges ihre Wahlergebnisse.

Sowohl die Wahl in Hessen, wie auch die in Württemberg-Baden zeigte ein einheitliches Bild: Verluste von CDU und KPD, denen Gewinne der Vertriebenenpartei gegenüberstanden.

Aus Sicht der CDU war die Niederlage in beiden Ländern auch eine Folge der Großen Koalition[2], die die Position der CDU unscharf erscheinen ließ.

Die Allparteienregierung des Kabinetts Maier II wurde durch die Sozialliberale Koalition aus DVP und SPD abgelöst. Entgegen der Stärke der Koalitionsparteien setzte die DVP durch, dass Reinhold Maier Ministerpräsident im Kabinett Maier III blieb.

Rechtsgrundlagen und Wahlverfahren

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Rechtsgrundlage war das vom Landtag am 3. August 1950 beschlossene Gesetz Nr. 372 über die Landtagswahlen (Landtagswahlgesetz) vom 5. Oktober 1950.[3]

Die Abgeordneten wurden auf Grund von Wahlvorschlägen für die 26 Wahlkreise (Kreiswahlvorschläge) und auf Grund von Wahlvorschlägen für das ganze Land (Landeswahlvorschläge) gewählt. 85 Sitze entfielen auf die Kreiswahlvorschläge, 15 auf die Landeswahlvorschläge. Wahlberechtigt waren Bürger ab 21 Jahren.

Wahlkreiseinteilung

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Die Wahl erfolgte in 26 Wahlkreisen.

Nr. Wahlkreis Landesbezirk Beschreibung
1 Wahlkreis Stuttgart Württemberg Stadt Stuttgart
2 Wahlkreis Aalen Württemberg Landkreis Aalen
3 Wahlkreis Backnang Württemberg Landkreise Backnang und Schwäbisch Hall
4 Wahlkreis Böblingen Württemberg Landkreis Böblingen
5 Wahlkreis Crailsheim Württemberg Landkreise Crailsheim und Mergentheim
6 Wahlkreis Eßlingen Württemberg Landkreis Esslingen
7 Wahlkreis Göppingen Württemberg Landkreis Göppingen
8 Wahlkreis Heidenheim Württemberg Landkreis Heidenheim
9 Wahlkreis Heilbronn Württemberg Stadt Heilbronn und Landkreis Heilbronn
10 Wahlkreis Leonberg Württemberg Landkreise Leonberg und Vaihingen/Enz
11 Wahlkreis Ludwigsburg Württemberg Landkreis Ludwigsburg
12 Wahlkreis Nürtingen Württemberg Landkreis Nürtingen
13 Wahlkreis Öhringen Württemberg Landkreise Öhringen und Künzelsau
14 Wahlkreis Schwäb. Gmünd Württemberg Landkreis Schwäbisch Gmünd
15 Wahlkreis Ulm Württemberg Stadt Ulm und Landkreis Ulm
16 Wahlkreis Waiblingen Württemberg Landkreis Waiblingen
17 Wahlkreis Karlsruhe-Stadt Baden Stadt Karlsruhe
18 Wahlkreis Bruchsal Baden Landkreis Bruchsal
19 Wahlkreis Heidelberg-Stadt Baden Stadt Heidelberg
20 Wahlkreis Heidelberg-Land Baden Landkreis Heidelberg
21 Wahlkreis Karlsruhe-Land Baden Landkreis Karlsruhe
22 Wahlkreis Mannheim-Stadt Baden Stadt Mannheim
23 Wahlkreis Mannheim-Land Baden Landkreis Mannheim
24 Wahlkreis Mosbach Baden Landkreise Mosbach und Sinsheim
25 Wahlkreis Pforzheim Baden Stadt Pforzheim und dem Landkreis Pforzheim
26 Wahlkreis Tauberbischofsheim Baden Landkreise Tauberbischofsheim und Buchen

Gewählte Mitglieder

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Commons: Landtagswahl in Württemberg-Baden 1950 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tagesschau, Online
  2. Union in Deutschland vom 25. November 1950, Seite 2, Online
  3. Text des Landtagswahlgesetzes (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.verfassungen.de