Langkofel

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Langkofel / Saslonch / Sassolungo

Der Langkofel von Nordwesten aus gesehen

Höhe 3181 m s.l.m.
Lage Sudtirol Südtirol Italien Italien
Gebirge Langkofelgruppe, Dolomiten
Dominanz 11,7 km → Gran Vernel
Schartenhöhe 1124 m ↓ Passo Fedaia
Koordinaten 46° 31′ 29″ N, 11° 44′ 7″ OKoordinaten: 46° 31′ 29″ N, 11° 44′ 7″ O
Langkofel (Langkofelgruppe)
Langkofel (Langkofelgruppe)
Erstbesteigung 1869, Paul Grohmann

Langkofel von Nordosten aus gesehen

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Historisches Luftbild von Werner Friedli (1957)

Der Langkofel (3181 m s.l.m.) ist der Hauptgipfel der Langkofelgruppe in den Grödner Dolomiten und ein bekannter Kletterberg. Sein Name (ladinisch Saslonch, italienisch Sassolungo) bedeutet Langer Stein/Fels.

Der Langkofel erstreckt sich über einen Kilometer in NW-SO-Richtung und macht, zusammen mit seinem „Langkofeleck“ genannten Südostgipfel flächenmäßig in etwa die Hälfte der Langkofelgruppe aus. Der Normalweg führt durch die Südwestwand auf den Gipfelverbindungsgrat (II) und auf diesem zum Gipfel (III) und ist sehr lang. Die Erstbesteigung des Langkofels gelang am 13. August 1869 Paul Grohmann (1838–1908).[1] Auf dem Langkofel befindet sich eine Biwakschachtel als Notunterkunft; sie wurde nach dem italienischen Dominikanerpater Reginaldo Giuliani benannt.[2]

Langkofel (links) und Plattkofel (rechts) von Nordwesten. Im Hintergrund links die auffällig terrassierte Sellagruppe und rechts der wolkenbehangene Gipfel der Marmolata.

Kurz vor dem Sellajoch (2180 m) kann per Seilbahn die Langkofelscharte (2681 m) zwischen Langkofel und Fünffingerspitze erreicht werden, wodurch auch für einfache Wanderer mit guter Ausrüstung eine Umrundung des Langkofels mit Blick auf Sella, Marmolata und Seiser Alm in hochalpiner Landschaft möglich wird.[3]

Im Winter ist diese Gondelbahn nicht mehr geöffnet, da in der nicht mit Pistenfahrzeugen präparierten Skiabfahrt durch die Langkofelscharte einige Skifahrer tödlich verunglückten.

Holzgeschnitzte Madonna von Flavio Pancheri in der Ostwand des Langkofels

In einer natürlichen Nische an der Ostseite des Langkofel hängt eine 3,20 Meter hohe handgeschnitzte Madonna aus Holz, die der Bildhauer Flavio Pancheri zusammen mit Bergführern der Catores (Alpinschule und Bergführer Gröden) 1961 dort befestigt hat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Langkofel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Chronik. Hof- und Personal-Nachrichten. In: Die Presse, Abendblatt, Nr. 229/1869 (XXII. Jahrgang), 19. August 1869, S. 3 (unpaginiert), unten links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
  2. cai.it, siehe auch alpenverein.de
  3. Mit der Gondelbahn auf die Langkofelscharte