Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Stabhochsprung der Männer

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14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Stabhochsprung der Männer
Stadt Deutschland BR Stuttgart
Stadion Neckarstadion
Teilnehmer 20 Athleten aus 10 Ländern
Wettkampfphase 27. August (Qualifikation)
29. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Serhij Bubka (Sowjetunion URS)
Silbermedaillen Silber Wassyl Bubka (Sowjetunion URS)
Bronzemedaillen Bronze Philippe Collet (Frankreich FRA)

Der Stabhochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 27. und 29. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es mit einem Doppelsieg durch ein Bruderpaar eine außergewöhnliche Besonderheit. Die beiden Athleten traten für die Sowjetunion an. Europameister wurde der amtierende Weltmeister und Weltrekordinhaber Serhij Bubka. Zweiter wurde Wassyl Bubka. Bronze ging an den Franzosen Philippe Collet.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 6,01 m Sowjetunion Serhij Bubka Moskau, Sowjetunion (heute Russland) 8. Juli 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 5,60 m Sowjetunion Alexander Krupski EM Athen, Griechenland 9. September 1982
Sowjetunion Wladimir Poljakow
Bulgarien 1971 Atanas Tarew

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sowjetische Europameister Serhij Bubka verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 26. August um fünfzehn Zentimeter auf 5,85 m. Zu seinem eigenen Welt- und Europarekord fehlten ihm sechzehn Zentimeter.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
NM keine Höhe (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

26. August 1986, 18:15 Uhr

Zwanzig Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug von 5,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den drei nächstplatzierten Sportlern aufgefüllt, die 5,40 m überquert hatten (hellgrün unterlegt). So gingen zwei Tage darauf insgesamt dreizehn Stabhochspringer ins Finale.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Serhij Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,50
Zdeněk Lubenský Tschechoslowakei Tschechoslowakei 5,50
Philippe Collet Frankreich Frankreich 5,50
4 Wassyl Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,50
5 Stanimir Pentschew Bulgarien 1971 Bulgarien 5,50
6 Christiaan Leeuwenburgh Niederlande Niederlande 5,40
Asko Peltoniemi Finnland Finnland 5,40
8 Jürgen Winkler Deutschland BR BR Deutschland 5,30
9 Hermann Fehringer Osterreich Österreich 5,30
NM Alberto Ruiz Spanien Spanien ogV

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Thierry Vigneron Frankreich Frankreich 5,50
Atanas Tarew Bulgarien 1971 Bulgarien 5,50
3 František Jansa Tschechoslowakei Tschechoslowakei 5,50
Kimmo Kuusela Finnland Finnland 5,50
Nikolaj Nikolow Bulgarien 1971 Bulgarien 5,50
6 Serge Ferreira Frankreich Frankreich 5,40
7 Bernhard Zintl Deutschland BR BR Deutschland 5,20
NM Rodion Gataullin Sowjetunion Sowjetunion ogV
Javier García Spanien Spanien
Andy Ashurst Vereinigtes Konigreich Großbritannien

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August 1986, 16:30 Uhr

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Serhij Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,85 CR
2 Wassyl Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,75000
3 Philippe Collet Frankreich Frankreich 5,75000
4 Atanas Tarew Bulgarien 1971 Bulgarien 5,70000
5 Kimmo Kuusela Finnland Finnland 5,55000
6 Zdeněk Lubenský Tschechoslowakei Tschechoslowakei 5,55000
7 Stanimir Pentschew Bulgarien 1971 Bulgarien 5,55000
8 Serge Ferreira Frankreich Frankreich 5,35000
9 František Jansa Tschechoslowakei Tschechoslowakei 5,35000
Nikolaj Nikolow Bulgarien 1971 Bulgarien 5,35000
11 Christiaan Leeuwenburgh Niederlande Niederlande 5,25000
12 Asko Peltoniemi Finnland Finnland 5,25000
NM Thierry Vigneron Frankreich Frankreich ogV000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Pole vault - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2022