Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/400 m Hürden der Männer

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20. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 19 Ländern
Austragungsort Spanien Barcelona
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 28. Juli (Vorläufe)
29. Juli (Halbfinale)
31. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille David Greene (Vereinigtes Konigreich GBR)
Silbermedaille Rhys Williams (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Stanislaw Melnykow (Ukraine UKR)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde vom 28. bis 31. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

In diesem Wettbewerb kamen die britischen Hürdenläufer zu einem Doppelsieg. Europameister wurde David Greene. Der EM-Dritte von 2006 Rhys Williams errang die Silbermedaille. Bronze ging an den Ukrainer Stanislaw Melnykow.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 46,78 s Vereinigte Staaten Kevin Young OS Barcelona, Spanien 6. August 1992[1]
Europarekord 47,37 s Frankreich Stéphane Diagana Lausanne, Schweiz 5. Juli 1995[2]
Meisterschaftsrekord 47,48 s Deutschland BR Harald Schmid EM Athen, Griechenland 8. September 1982

Der schon seit 1982 bestehende EM-Rekord hatte auch nach diesen Europameisterschaften weiter Bestand. Die schnellste Zeit erzielte der britische Europameister David Greene im Finale mit 48,12 s, womit er 64 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 75 Hundertstelsekunden, zum Weltrekord 1,34 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DSQ disqualifiziert

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2010, 17:35 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2010, 12:50 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Alexander Derewjagin Russland Russland 50,14
2 Fadil Bellaabouss Frankreich Frankreich 50,32
3 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,45
4 Michal Uhlík Tschechien Tschechien 50,47
5 Ignacio Sarmiento Spanien Spanien 51,82
6 Silvestras Guogis Litauen Litauen 53,38
DSQ Sotírios Iakovákis Griechenland Griechenland

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Totsås (rechts) – disqualifiziert im zweiten Vorlauf

28. Juli 2010, 12:58 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 49,35
2 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 49,49
3 Josef Prorok Polen Polen 49,97
4 Attila Nagy Rumänien Rumänien 50,31
5 Stef Vanhaeren Belgien Belgien 50,71
6 Tuncay Örs Turkei Türkei 51,41
DSQ Andreas Totsås Norwegen Norwegen

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2010, 13:06 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 50,32
2 Héni Kechi Frankreich Frankreich 50,50
3 Nils Duerinck Belgien Belgien 50,89
4 Spirídon Papadópoulos Griechenland Griechenland 51,25
5 Diego Cabello Spanien Spanien 51,48
6 João Ferreira Portugal Portugal 52,27
7 Aarne Nirk Estland Estland 52,75
8 Björgvin Vikingsson Island Island 54,46

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2010, 13:14 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 David Greene Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,11
2 Michaël Bultheel Belgien Belgien 50,48
3 Sébastien Maillard Frankreich Frankreich 50,73
4 Giacomo Panizza Italien Italien 51,11
5 Fausto Santini Schweiz Schweiz 51,43
6 Jussi Heikkilä Finnland Finnland 52,46
7 Rafał Omelko Polen Polen 52,54

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 12:50 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 David Greene Vereinigtes Konigreich Großbritannien 49,48
2 Alexander Derewjagin Russland Russland 49,85
3 Fadil Bellaabouss Frankreich Frankreich 50,09
4 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,51
5 Michaël Bultheel Belgien Belgien 50,60
6 Stef Vanhaeren Belgien Belgien 50,86
7 Michal Uhlík Tschechien Tschechien 51,06
8 Sébastien Maillard Frankreich Frankreich 51,26

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nils Duerinck fehlten dreizehn Hundertstelsekunden zum Finaleinzug

29. Juli 2010, 12:58 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 49,61
2 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 49,76
3 Héni Kechi Frankreich Frankreich 50,05
4 Josef Prorok Polen Polen 50,13
5 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 50,33
6 Nils Duerinck Belgien Belgien 50,46
7 Giacomo Panizza Italien Italien 51,46
8 Attila Nagy Rumänien Rumänien 51,98

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. Juli 2010, 20:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 David Greene Vereinigtes Konigreich Großbritannien 48,12 s
2 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 48,96 s
3 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 49,09 s
4 Héni Kechi Frankreich Frankreich 49,34 s
5 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 49,38 s
6 Josef Prorok Polen Polen 49,68 s
7 Alexander Derewjagin Russland Russland 49,70 s
8 Fadil Bellaabouss Frankreich Frankreich 1:00,94 min

Der Brite David Greene gewann deutlich mit mehr als acht Zehntelsekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Rhys Williams. Der Ukrainer Stanislaw Melnykow gewann die Bronzemedaille, Titelverteidiger Periklis Iakovakis aus Griechenland musste sich mit Platz fünf begnügen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Februar 2023