Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/800 m der Männer

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20. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 800-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 32 Athleten aus 22 Ländern
Austragungsort Spanien Barcelona
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 28. Juli (Vorläufe)
29. Juli (Halbfinale)
30. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Marcin Lewandowski (Polen POL)
Silbermedaille Michael Rimmer (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Adam Kszczot (Polen POL)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der 800-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde vom 28. bis 30. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

Mit Gold und Bronze errangen die Mittelstreckler aus Polen zwei Medaillen. Europameister wurde Marcin Lewandowski. Er gewann vor dem Briten Michael Rimmer. Bronze ging an Adam Kszczot.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 1:41,11 min Danemark Wilson Kipketer Köln, Deutschland 24. August 1997[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 1:43,84 min Deutschland Demokratische Republik 1949 Olaf Beyer EM Prag, Tschechoslowakei 31. August 1978

Auch diese Europameisterschaften überdauerte der bereits seit 1978 bestehende EM-Rekord unbeschadet. Die schnellste Zeit erzielte der polnische Europameister Marcin Lewandowski im Finale mit 1:47,07 min, womit er 3,23 s über dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 5,96 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DSQ disqualifiziert

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Van Den Broeck schied als Sechster seines Vorlaufs aus

28. Juli 2010, 12:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Marcin Lewandowski Polen Polen 1:49,78
2 Hamid Oualich Frankreich Frankreich 1:49,92
3 David Bustos Spanien Spanien 1:50,01
4 Cristian Vorovenci Rumänien Rumänien 1:50,05
5 Jozef Pelikán Slowakei Slowakei 1:50,29
6 Jan Van Den Broeck Belgien Belgien 1:51,79
7 Mattias Claesson Schweden Schweden 1:52,53
8 Christophe Bestgen Luxemburg Luxemburg 1:52,64

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Lathouwers wurde disqualifiziert

28. Juli 2010, 12:17 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Jakub Holuša Tschechien Tschechien 1:47,94
2 Kevin López Spanien Spanien 1:48,13
3 Brice Etès Monaco Monaco 1:48,54
4 Anis Ananenka Belarus Belarus 1:49,29
5 David McCarthy Irland Irland 1:49,53
6 Mario Scapini Italien Italien 1:49,67
7 Mikko Lahtio Finnland Finnland 1:52,76
DSQ Robert Lathouwers Niederlande Niederlande

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Rapatz – sein sechster Platz im dritten Vorlauf war zu wenig, um das Halbfinale zu erreichen

28. Juli 2010, 12:24 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Luis Alberto Marco Spanien Spanien 1:49,96
2 Giordano Benedetti Italien Italien 1:50,00
3 Adam Kszczot Polen Polen 1:50,08
4 Tamás Kazi Ungarn Ungarn 1:50,21
5 Jozef Repčík Slowakei Slowakei 1:50,51
6 Andreas Rapatz Osterreich Österreich 1:51,55
7 Vitalij Kozlov Litauen Litauen 1:52,18
8 Anton Asplund Schweden Schweden 1:55,23

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2010, 12:31 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Michael Rimmer Vereinigtes Konigreich Großbritannien 1:49,99
2 Arnoud Okken Niederlande Niederlande 1:50,13
3 Lukas Rifesser Italien Italien 1:50,40
4 Juri Koldin Russland Russland 1:50,64
5 Joni Jaako Schweden Schweden 1:50,93
6 Dustin Emrani Israel Israel 1:51,51
7 Andreas Bube Danemark Dänemark 1:51,91
8 Andreas Smout Belgien Belgien 1:52,04

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 20:50 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Kevin López Spanien Spanien 1:48,11
2 Marcin Lewandowski Polen Polen 1:48,15
3 Arnoud Okken Niederlande Niederlande 1:48,25
4 Jakub Holuša Tschechien Tschechien 1:48,27
5 Cristian Vorovenci Rumänien Rumänien 1:48,88
6 David Bustos Spanien Spanien 1:49,08
7 Mario Scapini Italien Italien 1:49,13
8 Lukas Rifesser Italien Italien 1:49,75

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz sieben reichte Giordano Benedetti (rechts) nicht für das Überstehen des Halbfinals

29. Juli 2010, 20:58 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Michael Rimmer Vereinigtes Konigreich Großbritannien 1:47,67
2 Luis Alberto Marco Spanien Spanien 1:47,79
3 Adam Kszczot Polen Polen 1:47,84
4 Hamid Oualich Frankreich Frankreich 1:48,06
5 Anis Ananenka Belarus Belarus 1:48,41
6 David McCarthy Irland Irland 1:49,14
7 Giordano Benedetti Italien Italien 1:49,33
8 Brice Etès Monaco Monaco 1:49,52

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. Juli 2010, 19:35 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Marcin Lewandowski Polen Polen 1:47,07
2 Michael Rimmer Vereinigtes Konigreich Großbritannien 1:47,17
3 Adam Kszczot Polen Polen 1:47,22
4 Arnoud Okken Niederlande Niederlande 1:47,31
5 Jakub Holuša Tschechien Tschechien 1:47,45
6 Kevin López Spanien Spanien 1:47,82
7 Luis Alberto Marco Spanien Spanien 1:48,42
8 Hamid Oualich Frankreich Frankreich 1:49,77

Das von Beginn an verbummelt Rennen lief auf eine reine Spurtentscheidung hinaus. Schließlich setzte sich der Pole Marcin Lewandowski durch und wurde Europameister. Sein Landsmann Adam Kszczot belegte hinter dem Briten Michael Rimmer den dritten Platz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 800 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Februar 2023